Der Landtechnikkonzern Case New Holland Industrial (CNH) dezimiert sein Angebot an Bodenbearbeitungsgeräten. Dazu stößt der Konzern die Marke Överum ab.
CNH verkauft die Marke Överum inklusive des Werkes in der gleichnamigen Stadt in Schweden. Damit hat der international agierende Konzern keinen eigenen Pflug mehr in seinem Produktportfolio. Zuvor fertigte das Werk die Pflüge unter der Marke New Holland. Nun fertigt New Holland nur noch in dem Werk im polnischen Kutno Grubber. Der Standort gehörte bis zur Übernahme von CNH zu Kongskilde Industries. Das Werk ist ganz in der Nähe des New Holland-Werkes in Plock, wo die kleinen Schüttlermähdrescher und Rundballenpressen gefertigt werden.
Die weiteren Bodenbearbeitungsgeräte unter der Marke New Holland, wie z.B. die Scheibeneggen oder die Tiefenlockerer bezieht der Konzern vom italienischen Unternehmen Maschio Gaspardo. Mit dem Verkauf und der Verkleinerung des Angebots widerspricht New Holland eigenen Aussagen von vor drei Jahren. Im Interview mit top agrar wollte der Vice President Europe Sean Lennon im Anbaugerätesegment noch durch Eigenentwicklungen, Kooperationen und Firmenübernahmen weiter wachsen. Doch dass dies schwieriger wird als erwartet, war auch damals schon zu erkennen, denn New Holland wollte keine Zahlen zum Geschäft mit Anbaugeräten preisgeben.
Bessere Zukunft für Överum?
Für Överum ist es bereits der dritte Verkauf innerhalb von 26 Jahren. 1998 kaufte Kongskilde Industries die Marke, ehe Kongskilde 2016 komplett an CNH verkauft wurde. Nun hat sich die deutsche Beteiligungsgesellschaft FairCap den schwedischen Unternehmensteil gesichert. Eine Pressemitteilung gab es bisher nicht – weder von FairCap noch von CNH. Doch im Portfolio von FairCap ist Överum bereits gelistet.
FariCap hat sich auf Unternehmensteile mit Umsätzen bis 250.000.000 € spezialisiert, die vom Konzern abgespalten werden sollen. Dabei soll laut der FairCap-Website das Ergebnis vor Steuern nicht größer als 5.000.000 € sein.
Die Beteiligungsgesellschaft ist an einer langfristigen Verbesserung der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Överum interessiert. Auf der Liste der Nachhaltigkeitsprojekten steht unter anderem das Recycling von Pflugscharen.
Zudem kann man erwarten, dass es mittelfristig wieder Produktupdates geben wird. Unter der Leitung von CNH gab es zuletzt keine neuen Pflugbaureihen oder kleine Verbesserungen an den bestehenden Pflugmodellen.
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CNH verkauft die Marke Överum inklusive des Werkes in der gleichnamigen Stadt in Schweden. Damit hat der international agierende Konzern keinen eigenen Pflug mehr in seinem Produktportfolio. Zuvor fertigte das Werk die Pflüge unter der Marke New Holland. Nun fertigt New Holland nur noch in dem Werk im polnischen Kutno Grubber. Der Standort gehörte bis zur Übernahme von CNH zu Kongskilde Industries. Das Werk ist ganz in der Nähe des New Holland-Werkes in Plock, wo die kleinen Schüttlermähdrescher und Rundballenpressen gefertigt werden.
Die weiteren Bodenbearbeitungsgeräte unter der Marke New Holland, wie z.B. die Scheibeneggen oder die Tiefenlockerer bezieht der Konzern vom italienischen Unternehmen Maschio Gaspardo. Mit dem Verkauf und der Verkleinerung des Angebots widerspricht New Holland eigenen Aussagen von vor drei Jahren. Im Interview mit top agrar wollte der Vice President Europe Sean Lennon im Anbaugerätesegment noch durch Eigenentwicklungen, Kooperationen und Firmenübernahmen weiter wachsen. Doch dass dies schwieriger wird als erwartet, war auch damals schon zu erkennen, denn New Holland wollte keine Zahlen zum Geschäft mit Anbaugeräten preisgeben.
Bessere Zukunft für Överum?
Für Överum ist es bereits der dritte Verkauf innerhalb von 26 Jahren. 1998 kaufte Kongskilde Industries die Marke, ehe Kongskilde 2016 komplett an CNH verkauft wurde. Nun hat sich die deutsche Beteiligungsgesellschaft FairCap den schwedischen Unternehmensteil gesichert. Eine Pressemitteilung gab es bisher nicht – weder von FairCap noch von CNH. Doch im Portfolio von FairCap ist Överum bereits gelistet.
FariCap hat sich auf Unternehmensteile mit Umsätzen bis 250.000.000 € spezialisiert, die vom Konzern abgespalten werden sollen. Dabei soll laut der FairCap-Website das Ergebnis vor Steuern nicht größer als 5.000.000 € sein.
Die Beteiligungsgesellschaft ist an einer langfristigen Verbesserung der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Överum interessiert. Auf der Liste der Nachhaltigkeitsprojekten steht unter anderem das Recycling von Pflugscharen.
Zudem kann man erwarten, dass es mittelfristig wieder Produktupdates geben wird. Unter der Leitung von CNH gab es zuletzt keine neuen Pflugbaureihen oder kleine Verbesserungen an den bestehenden Pflugmodellen.
