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Hoch hinaus: Der Telekoplader Dieci Agri Plus 40.7 H VS im Test

7,10 m Hubhöhe, 4 t Hubkraft und dazu ausgestattet mit Variosystem: Der Agri Plus 40.7 H VS von Dieci ist für die gröberen Arbeiten in der Landwirtschaft geschaffen. top agrar Österreich hat den Teleskoplader in der Praxis getestet. Die Firma Dieci aus Norditalien entwickelt und produziert ihre Teleskoplader noch selbst.

Lesezeit: 4 Minuten

7,10 m Hubhöhe, 4 t Hubkraft und dazu ausgestattet mit Variosystem: Der Agri Plus 40.7 H VS von Dieci ist für die gröberen Arbeiten in der Landwirtschaft geschaffen. Gerhard Schieder und Georg Schuller von top agrar Österreich haben den Teleskoplader in der Praxis getestet.


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Die Firma Dieci aus Norditalien entwickelt und produziert ihre Teleskoplader noch selbst. Genau diese hohen Ansprüche werden der modernen Landwirtschaft von heute gerecht. Von einem Kompaktlader kann man beim Agri Plus 40.7 H VS allerdings nicht mehr sprechen. Mit etwa 2,26 m Breite und 2,50 m Höhe ist er für die „gröberen” Tätigkeiten in der Landwirtschaft zuständig.


127 PS Motorleistung


Mehr als 7 600 kg bringt er auf die Waage. Das ist auch notwendig, denn laut Hersteller ist der Telelader für eine maximale Tragkraft von 4 t ausgelegt. Dafür hält der 4-Zylinder Iveco-Motor auch satte 127 PS Motorleistung bereit. Damit werden neben dem Hydrostaten für den Fahrantrieb auch noch Zahnradpumpe für Verbraucher und Lenkung angetrieben. Wir hatten die optional erhältliche größere Zahnradpumpe mit 160 l/min. im Test. An die Leistungsgrenzen konnten wir den Agri Plus bei unserem Test nicht bringen.


Die Kabine ist groß genug dimensioniert, um sich noch wohl zu fühlen. Vor allem hinter dem Fahrersitz und vor dem Lenkrad sind auch noch genug Ablageflächen zu finden. Ein großes Seitenfach in der Türverkleidung ergänzt diese und wurde von uns gerne als Ablage für Lieferscheine und anderen Papierkram genutzt.


Rutschige Trittbretter


Die Seitenscheibe der Einstiegstür ist mit einem elektrischen Fensterheber ausgestattet. Das Lenkrad kann in Neigung und Säulenlänge stufenlos verstellt werden. Direkt davor und somit im zentralen Blickfeld ist ein Neigungsmesser angebracht. Als weitere Sicherheitseinrichtung gibt es auch einen Notfallknopf links neben der Lenksäule. Den Sitz würden wir mit dem Prädikat „brauchbares Mittelmaß” umschreiben.


Nicht zufrieden waren wir mit dem Aufstieg. Die zwei Trittbretter sind sehr rutschig, vor allem verschmutzen sie leicht. Dann verliert man beim Hochklettern leicht den Halt.


Die Bedienungsfelder sind in der gesamten Kabine aufgeteilt. Schalter für Licht und Klima sind im Dachbereich eingebaut. Die Regelung für Fahrantrieb, Lenkung und dergleichen findet man auf der rechten Seite sehr übersichtlich angeordnet. Das Handgas wurde etwas „patschert” unten links neben dem Sitz positioniert. Das Armaturenbrett gibt Auskunft über Betriebstemperatur, Tankinhalt, Hubbelastung und weitere wichtige Betriebsfunktionen. Ergänzt wird es durch Kontrollleuchten für Licht, Blinker etc.


Über den Joystick, der optimal in Verlängerung der rechten Armlehne sitzt, wird die gesamte Funktionsvielfalt des Telearms gesteuert sowie auch eventuelle Zusatzsteuergeräte. Der Lastbegrenzer stoppt bei Überlastung den Hubvorgang und verhindert somit automatisch eine Gefährdung der Sicherheit hinsichtlich Stabilität. Zur Sicherheit trägt auch die negative Feststellbremse bei: Sobald der Motor nicht mehr läuft, aktiviert sich die Bremse automatisch.



Das Lenkrad ist in Höhe und Neigung verstellbar.


Optimaler Antrieb


Mit dem elektronisch-hydrostatischen Antrieb „Vario System” (VS) kann zu jeder beliebigen Arbeitsbedingung das optimale Verhältnis zwischen Geschwindigkeit und Leistung gefunden werden. Das gewährleistet gleichmäßige Fahrmanöver und richtiges Fingerspitzengefühl beim Aufnehmen von Ladegut. Gerade beim Aufnehmen von Paletten oder Bigbags war das von Vorteil. Mit dem „Drive Mode”-Antriebssteuerungssystem können drei verschiedene Fahrweisen ausgewählt werden:


  • Automotive: Die Maschine erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h, wobei weder die Motordrehzahl noch die Geschwindigkeit begrenzt ist.
  • Loader: In Situationen maximaler Belastung wie etwa beim Laden schwerer Schüttgüter oder Mist wird die Höchstgeschwindigkeit auf einen Bereich von 0 bis 14 km/h beschränkt.
  • Creeper: Unabhängig von Motordrehzahl und Belastung kann eine konstante Fahrgeschwindigkeit eingestellt werden.



Beim Lenksystem gibt es ebenfalls drei Möglichkeiten, vorzuwählen. Neben der herkömmlichen Einachslenkung haben wir hauptsächlich mit der Vierradvariante gearbeitet. Die Wendigkeit ist mit nur 7,84 m äußeren Wendekreis beachtlich.


Eine Besonderheit ist die Hundeganglenkung, bei der beide Achsen schräg zum Fahrgestell lenken und somit eine Querfahrt des Laders ermöglichen. Dies ist hilfreich bei engen Verhältnissen oder beim knappen Schlichten von Paletten. Zur Wartung: Ölkühler und Lüfter sind gut erreichbar. Dies ist auch notwendig, um diese Arbeiten regelmäßig und ohne großen Zeitaufwand erledigen zu können. (ad)


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