Wegen einer sich weltweit abschwächenden Agrarkonjunktur hat der amerikanische Bau- und Landmaschinenhersteller Deere & Company im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 deutliche Einbußen bei Umsatz und Gewinn verzeichnet.
Wie der US-Konzern am vergangenen Freitag mitteilte, belief sich der Gewinn in den Monaten November bis Januar auf insgesamt 387 Mio $ (342 Mio Euro); das waren 43 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Weltweit gingen die Nettoumsatzerlöse und sonstigen Erträge um 17 % auf 6,38 Mrd $ (5,63 Mrd Euro) zurück.
Die Umsätze der Sparte Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege sanken laut Unternehmensangaben vor allem aufgrund geringerer Liefermengen sowie ungünstiger Wechselkurse um 27 %. Der Betriebsgewinn erreichte hier im ersten Quartal vor Zinsen und Steuern 268 Mio $ (237 Mio Euro), womit das Vorjahresniveau um fast zwei Drittel unterschritten wurde.
Dabei beruhte der Ergebnisrückgang dem Konzern zufolge in erster Linie auf den geringeren Liefermengen und einem weniger vorteilhaft zusammengesetzten Lieferprogramm, während niedrigere Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie bessere Preise die Resultate positiv beeinflusst hatten.
Ein Fünftel weniger Maschinenumsätze
Die gesamten Maschinenumsätze von Deere & Company sanken im Berichtsquartal im Vergleich zum Vorjahr um 19 % auf 5,61 Mrd $ (4,95 Mrd Euro). In den Vereinigten Staaten und Kanada gaben die Umsätze um 14 % nach. Außerhalb dieses Kerngebiets gingen die Umsätze sogar um 28 % zurück, wobei ungünstige Umrechnungskurse nach Darstellung des Unternehmens mit fünf Prozentpunkten zu Buche schlugen.
Für das gesamte, bis Ende Oktober laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet die Konzernführung mit einem Rückgang der Maschinenumsätze um etwa 17 %, wobei für das zweite Quartal - Februar bis April - ein Minus von etwa 19 % erwartet wird. Trotz der anhaltenden Schwäche des Agrarsektors werde John Deere auch 2015 deutlich profitabel bleiben, kündigte Allen an. Er prognostizierte für das gesamte Geschäftsjahr 2015 einen Gewinn von 1,8 Mrd $ (1,6 Mrd Euro), nach 3,16 Mrd $ (2,8 Mrd Euro) im Jahr zuvor