Die europäischen Hersteller von Geräten für die Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und den Pflanzenschutz sind mit der gegenwärtigen Geschäftslage zufrieden. „Für die Unternehmen ist es in diesem Jahr noch einmal möglich, an die gute Nachfrage der vergangenen drei Jahre anzuknüpfen“, so Gerd Wiesendorfer, Koordinator der drei betreffenden Produktgruppen beim europäischen Dachverband der Landtechnik-Industrie (CEMA), zur aktuellen Einschätzung der Industrie.
Das Marktvolumen für Bodenbearbeitungsgeräte, Sämaschinen, Düngerstreuer und Pflanzenschutzgeräte habe in der Europäischen Union im Jahr 2013 nach ersten Schätzungen etwa 3,6 Mrd Euro betragen, verglichen mit 3,3 Mrd Euro im Vorjahr. Für 2014 werde ein stabiler Umsatz erwartet, so Wiesendorfer.
Wie die CEMA im Rückblick auf die Mitte März auf Einladung der Firma Väderstad in Schweden stattgefundene Sitzung ergänzend berichtete, standen neben der Erörterung der europäischen Marktlage Vorgaben aus der Gesetzgebung sowie technische Trends und Anforderungen für die Maschinen im Vordergrund.
Einig seien sich die Teilnehmer bezüglich der gegenwärtig schwierigen Marktbedingungen in Frankreich und Polen gewesen, während in anderen großen Märkten wie Deutschland, Großbritannien, aber auch in den Vereinigten Staaten, weiterhin eine stabile Auftragslage vorherrsche. Die geforderte Ausstattung der Maschinen werde dabei bezogen auf die Region und die Kunden zunehmend differenzierter, so dass die Hersteller mittlerweile eine große Bandbreite an Ausstattungsvarianten bereithielten.
Wiesendorfer wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass das generelle Technologieniveau dennoch rasant steige, so dass neben der Präzision mittels des Globalen Positionierungssystems (GPS) und der Teilflächenbewirtschaftung auch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten möglich würden.