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Anhaltender Regen stellt Landwirte deutschlandweit auf Geduldsprobe

Deutschlandweit stehen viele Felder unter Wasser, sodass die letzten Ernte- und Aussaatarbeiten stocken. Wir haben unsere Leser gefragt, wie es gerade auf ihren Feldern aussieht.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit durchschnittlich rund 100 Litern Regen pro m2 hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Niederschlagsmenge für den Oktober gemeldet, die knapp 80 % über dem Niederschlag der Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt. Im Norden fiel örtlich sogar mehr als das Doppelte. Trocken blieben dabei meist nur Teile von Bayern.

Die Ergebnisse des DWD-Berichtes spiegeln sich auch auf den Feldern unserer Leserinnen und Lesern wider. In einer Umfrage auf topagrar.com und Instagram gaben 68 % der insgesamt 1.793, über Instagram, befragten Personen an, ihre Äcker aktuell nicht befahren zu können. Nur knapp ein Fünftel hat gerade die Möglichkeit auf den Flächen zu arbeiten.

Dazu schrieb Hans-Hinrich Heuer unter unseren Facebook-Post: „Regen, Regen, nichts als Regen in Ost-Niedersachsen“. Auch bei Facebook-Userin Katrin Billerbeck aus Dithmarschen ist es aktuell zu nass, um den dritten Schnitt einzufahren.

Böden bei 90 % der Leser nass bis viel zu nass

Die Befahrbarkeit der Ackerflächen durch den anhaltenden Regen auch weiterhin zu wünschen übrig. Rund zwei Drittel der befragten Personen gaben via Instagram an, dass ihre Felder aktuell nicht befahrbar seien. In einer gleichwertigen Umfrage auf topagrar.com antworteten sogar drei Viertel der Befragten (insgesamt 387 Stimmen, Stand 31.10.2023) mit „Viel zu nass, die Felder sind nicht befahrbar“.

Auf dem Bühlhof in Wolfenhausen, südlich von Stuttgart, ist die Aussaat seit letzter Woche abgeschlossen. Danach folgte der notwendige Regen, wodurch jedoch ein „befahren mit Striegel und Hacke, Rübenroder oder Pflanzenschutzgerät nicht möglich sein“ werde. Passend dazu „plant“ Instagram-User Jan von der Schweinehaltung „auf die Fischzucht umzustellen“.

Einige Instagram-User meldeten uns, dass sie bspw. in Nordfriesland, Ostfriesland oder Aalen (Baden-Württemberg) auf befahrbare Böden für die Weizenaussaat oder die Maisernte warten.

Schlamm und Kartoffeln gab es bei unserem Leser Johann Janssen aus Dunum in Ostfriesland zu sehen, der uns dieses Video schickte:

Er schreibt dazu via Facebook: "Die Lage ist mehr als brenzlig auf den Feldern. Heute haben wir über 44 l/m2 Wasser bekommen. Mais steht hier noch richtig viel. Aber eine Ernte mit normalen Erntefahrzeugen ist nicht mehr möglich. Der vierte Schnitt Gras steht auch noch."

Anders sieht es bei Facebook-User Arno Stock in Hessen aus. Er schreibt: „Bis Mitte Oktober war es trocken, Aussaat und letzter Schnitt erledigt, Güllegrube geleert und Herbizide gespritzt! Jetzt regnet es seit paar Tagen, einwandfrei gelaufen.“ Und auch Thomas Rembold berichtete via Facebook von einer problemlosen Aussaat nördlich von Stuttgart. Allerdings habe es im Anschluss geregnet, sodass Herbstherbizide „schwierig werden“. Für seine Zuckerrüben-Äcker plane er jetzt schon mit der Sommergerste als alternative Folgekultur.

Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden, wie sich die Zustände auf den Flächen verhalten und was sie in diesen Sondersituationen tun können. Unsere Expertin Prof. apl. Dr. Ute Kropf von der FH Kiel gibt Ihnen Tipps zu einer Spätsaat:

Und hier finden Sie Informationen zur Mindestbodenbedeckung ab dem 15. November:

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