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Sommer werden heiß

Klimakrise: Sechs von acht planetaren Belastungsgrenzen schon erreicht

Veröffentlichungen zur Klimakrise geben Grund zur Sorge: Die Belastungegrenze der Erde ist fast erreicht, viele Kipppunkte überschritten. Und für Deutschland sollen Hitzesommer bald normal werden .

Lesezeit: 3 Minuten

Zum ersten Mal hat ein internationales Forschungsteam alle neun planetaren Belastungsgrenzen quantifiziert, welche zusammen einen sicheren Handlungsraum für die Menschheit definieren.

Globale Erwärmung, Biosphäre, Entwaldung, Schadstoffe/Plastik, Stickstoffkreisläufe und Süßwasser: Sechs von neun der planetaren Grenzen sind heute überschritten, berichtet der Informationsdienst Wissenschaft. Gleichzeitig wächst der Druck globaler Prozesse auf diese Grenzen weiter. Dies zeigt eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht wird.

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„Dieses Generalupdate der Planetaren Grenzen zeigt deutlich: die Erde ist ein Patient, dem es nicht gut geht. Der Druck auf den Planeten nimmt weiter zu, dabei werden lebenswichtige Belastungsgrenzen überschritten. Wir wissen nicht, wie lange wir entscheidende Grenzen derart überschreiten können, bevor die Auswirkungen zu unumkehrbaren Veränderungen und Schäden führen”, sagt Johan Rockström, Mit-Autor der Studie und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).



Diese nunmehr zweite Aktualisierung der Planetaren Grenzen seit ihrer Einführung im Jahre 2009 enthält erstmals eine vollständige Überprüfung aller neun Prozesse und Systeme, welche zusammen die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Planeten bestimmen. Eine Grenzüberschreitung ist zwar nicht gleichbedeutend mit drastischen Veränderungen, die sofort sichtbar werden, sie markiert jedoch eine kritische Schwelle für erheblich steigende Risiken.

Hauptautorin Katherine Richardson von der Universität Kopenhagen erklärt: „Wir können uns die Erde als einen menschlichen Körper vorstellen und die planetaren Grenzen als eine Form des Blutdrucks. Ein Blutdruck von über 120/80 bedeutet zwar nicht, dass ein sofortiger Herzinfarkt droht, aber er erhöht das Risiko. Deshalb arbeiten wir daran, den Blutdruck zu senken.

Deutsche Sommer werden heiß und trocken

Für getrübte Zukunftsaussichten sorgt auch eine jetzt erschienene Studie von Forschern der Northwest A&F University in China. Sie bestätigt, dass Wetterextreme durch den Klimawandel weltweit öfter auftreten werden. Hitzewellen würden sich häufen, genauso Dürren und extremer Regen und Stürme, zitiert der Spiegel aus dem Fachmagazin Earth's Future.

Während es in einigen Weltregionen deutlich mehr Wasser und Starkregen geben wird, werden für weite Teile Europas und Deutschlands ab 2050 heiße und trockene Sommer vorhergesagt. Mit jedem Grad Celsius Temperaturanstieg kann die Atmosphäre 6 bis 7 % mehr Wasser speichern. Das verdunstete Wasser wird dann regional als Starkregenereignis wieder niedergehen, ähnlich wie damals im Ahrtal.

Hohe Temperaturen trocknen zudem die Böden aus, die dann schlechter Wasser aufnehmen. Nachfolgender Regen führt so leichter zu Überschwemmungen und Erdrutschen, so der Spiegel.

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