Das wechselhafte und regnerische Wetter hat die Nerven der Landwirte in der Ernte 2023 strapaziert. Lager, Auswuchs und verpilzte Bestände waren größtenteils die Folge. Darüber berichtete auch das nordmagazin.
In den meisten Fällen konnten die Körner gar keine Keimruhe aufbauen, erklärte Dr. Ute Kropf in diesem Beitrag. Schuld war das Wetter. Nicht nur deutsche, auch österreichische Landwirte sind betroffen.
Knapp die Hälfte hat Lager und Auswuchs auf den Flächen
Wir haben unsere Leserinnen und Leser auf topagrar.com gefragt, wie stark sie betroffen sind. Bei knapp 45% der Teilnehmenden lagen oder liegen mehr als 50% der Flächen. Bei rund 70% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wächst das Getreide aus.
Auswuchs ist Thema in den Sozialen Medien
Auf der Social Media-Plattform Instagram berichten u.a. zwei Landwirtinnen über den Aufwuchs in ihrem Getreide.
So beschreibt etwa landfrau_conny auf ihrem Kanal @connylangreck die Situation der keimenden Körner als „Supergau!“ Sie wünscht sich dringend Sonne, um zu retten was noch zu retten ist. „10 Monate umsorgt, ausgesät, gedüngt, geschützt und immer wieder beobachtet“, schreibt sie. Doch vor dem Regen könne man das reife Getreide nicht schützen.
Wie nass dabei die Flächen sein können, zeigt Antonia Kindel auf ihrem Instagram-Kanal @tonikindel29. Weizen, Roggen und Triticale würden anfangen, auszuwachsen. „Eine große Katastrophe!“, so die junge Landwirtin.
Umfrage bei Instagram: Viel Getreide steht auch noch
Das Bild bestätigt die Umfrage von top agrar unter den Instagram-Nutzern. Dabei berichten 35%, dass das Getreide in ihrer Region noch stehen würde. Doch bei 47% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer tritt Auswuchs auf.
Sichtbar ist dieser bei 30% der Nutzer im Lagergetreide, bei 15% ist stehendes Getreide betroffen und bei 12% der Abstimmenden wächst es im Lager und im Bestand aus.