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2024 wird noch heißer

R+V warnt: Gebäudeversicherung wegen Klimawandel bald nicht mehr bezahlbar

2023 war ein Rekordwärmejahr und hat Brände und Extremwetterereignisse gebracht. 2024 soll noch heißer werden. Die Versicherungswirtschaft mahnt, dass das nicht mehr versicherbar ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Wir laufen sukzessive auf eine Unversicherbarkeit von Risiken zu. So drastisch bewertet R+V-Vorstandschef Norbert Rollinger die Zukunft. So könnte der Klimawandel Gebäudeversicherungen teilweise unerschwinglich werden lassen, sagt Rollinger, der auch Präsident des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist.

Bei drei oder vier Grad Erderwärmung sei praktisch kein Versicherungsschutz im Gebäudesektor mehr möglich. Dann würden Versicherungen so unberechenbar und so teuer, dass kein wirtschaftlich tragfähiges Angebot mehr möglich sei.

Rollinger beklagt in dem Zusammenhang, dass immer noch Tausende Häuser in Überflutungszonen neu gebaut werden. Das muss seiner Meinung nach gestoppt werden. „Die Versicherungsprämien werden sich in den nächsten Jahren verdoppeln, wenn keine Klimafolgenanpassung erfolgt, erwartet der R+V-Chef.

2023 war wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

Deutschland erlebte 2023 ein Wärme-Rekordjahr: Die Temperatur lag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mehr als zwei Grad über den Werten aus den Vergleichsjahren. Das Temperaturmittel erreichte 2023 erstmals 10,6 Grad Celsius und lag damit 2,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug das Plus 1,3 Grad Celsius.

Das bestätigt auch der Klimawandeldienst Copernicus. 2023 geht als heißestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte ein.

2024 wird noch heißer

Die Fachleute erwarten, dass 2024 noch heißer werden wird. Im neuen Jahr könnte die globale Durchschnittstemperatur nach Erwartung der Langfristprognostiker des britischen Wetterdienstes Met Office bereits mehr als 1,5 Grad höher liegen als noch in vorindustrieller Zeit.

Damit wäre erstmals die Schwelle erreicht, die laut dem Pariser Klimaabkommen nicht dauerhaft übertreten werden soll, wenn sich die Menschheit eine lebenswerte Zukunft für alle auf dem Planeten sichern will.

Als Gründe sehen die Experten u.a. den weiter gestiegenen CO2-Ausstoß. So haben vor allem China und die USA noch mehr Treibhausgas in die Atmosphäre geblasen. Der zweite Grund für die zu erwartenden Rekordtemperaturen 2024 ist das natürliche Wetterphänomen El Niño. Die dadurch veränderten Wind- und Meeresströmungen in weiten Teilen der Welt führen zu Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen oder vermehrten Bränden.

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