Zuletzt aktualisiert am 20.12.2021 um 15:43 Uhr
Klimawandel
Der Klimawandel bezeichnet eine stetige Erwärmung der Erde, welche gravierende Umweltauswirkungen zur Folge hat – auch für die Landwirtschaft.
Klimawandel bezeichnet die über Jahre hinweg stetige Erwärmung der Erde. Laut Aussage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) könnte es bei unverändertem Lebensstil der Menschen zu einer Erwärmung der globalen Mitteltemperatur um 4°C kommen. Dieser zwar zunächst geringe Anstieg kann erhebliche Folgen für die Umwelt und die Landwirtschaft bedeuten. Spürbar ist dies bereits heute durch die Extremwetterlagen, wie Hitze, Dürre, Dauer- und Starkregen – Wetterereignisse, die in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten sind. Schmelzende Gletscher an Nord- und Südpol sorgen für einen Anstieg des Meeresspiegels und damit zu einem Verlust an Küstengebieten und Lebensraum für Menschen, Pflanzen und Tiere. Viele Tier- und Pflanzenarten besitzen zudem nicht die Fähigkeit sich an den Klimawandel anzupassen, wodurch diese vom Aussterben bedroht sind.
Veränderung der Landwirtschaft durch den Klimawandel
Untersuchungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Vegetationsphase von Apfelbäumen und Rapsfeldern rund 20 Tage früher beginnt als noch vor 50 Jahren. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) arbeitet heraus, dass die klimatischen Veränderungen für den Gemüseanbau vorteilhaft seien, da eine frühzeitigere Vegetation zu einer schnelleren Abreife der Frucht führt. Die Nachteile wiegen jedoch stärker. So schadet der möglicherweise auftretende Spätfrost den Früchten, ein milder Winter bietet Schädlingen gute Überlebensbedingungen und die genannten Extremwetterereignisse gefährden die Ernte und den Ertrag.
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