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Agroforst

300 Fachleute auf dem 8. Agroforstforum

Am 29. und 30. September fand die deutschlandweit größte Tagung zur Agroforstwirtschaft in Bernburg statt.

Lesezeit: 3 Minuten

Bäume auf dem Acker? Für viele Landwirte ist diese Vorstellung sicherlich noch gewöhnungsbedürftig. Dabei gewinnt die Agroforstwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Diese multifunktionale Bewirtschaftungsform bietet verschiedene Pluspunkte, beispielsweise den Schutz vor Erosion und einen Beitrag für mehr Biodiversität. Außerdem kann darüber zusätzliche Wertschöpfung generiert werden.

Obst- und Nussbäume auf dem Acker

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Diese Vorteile haben auch den Landwirtschaftsmeister Dr. Eicke Zschoche aus Libehna (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) dazu bewogen, vor zwei Jahren ca. 10 % eines 50 Hektar großen Ackers mit Energie- und Werthölzern sowie Obst- und Nussbäumen zu bestücken. Die mehrfach genutzte Fläche konnte heute im Rahmen des zweitägigen „8. Forums Agroforstsysteme“ besichtigt werden. Als zweites Exkursionsziel wurden die Versuchsflächen des Zentrums für Gartenbau und Technik der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) in Ditfurt bei Quedlinburg (Landkreis Harz) besucht.

Größte Fachtagung in Deutschland

Das „8. Forum Agroforstsysteme“ ist die deutschlandweit größte Fachtagung für Agroforstwirtschaft. Unter dem Motto „Landwirtschaft anders denken“ tauschten sich gut 300 Fachleute aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung online sowie vor Ort in der LLG in Bernburg-Strenzfeld (Salzlandkreis) über Potenziale und Herausforderungen dieser Landnutzungsform aus. Zu den Highlights gehörten neben den Exkursionen und Erfahrungsberichten aus der Praxis auch Vorträge von Prof. Dr. Josef Settele, Leiter der Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Halle (Saale), und von Prof. Dr. Eike Lüdeling vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaft und Ressourcenschutz der Universität Bonn. „Agroforstsysteme haben einen hohen Nachhaltigkeitswert. Das Forum in Bernburg trägt dazu bei, dieses Zukunftsthema in die Köpfe zu tragen und damit unsere Landwirtschaft insgesamt zu stärken“, sagte Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze.

Antworten auf aktuelle Probleme

Laut Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Mitteldeutschland hat der Minister mit der Fürsprache für Agroforst ein wichtiges Zeichen zu Beginn seiner Amtszeit als neuer Agrarminister in Sachsen-Anhalt gesetzt. Denn die Herausforderungen, mit denen sich die Landwirtschaft in zunehmendem Maße konfrontiert sieht, seien in dem Bundesland besonders groß: Sachsen-Anhalt zählt deutschlandweit zu den trockensten Bundesländern. Zunehmende Wetterextreme und der Klimawandel würden sich hier gehäuft bemerkbar machen und insbesondere die Landwirte unter großen Druck setzen. Ertragseinbußen und wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe seien die Folge. „Eine Klimaanpassung und Steigerung der Resilienz in der Landnutzung sind daher unabdingbar, wenn wir auch in Zukunft noch erfolgreich wirtschaften wollen und hierbei ein gutes Leben auch für alle nachfolgenden Generationen sicherstellen möchten”, sagt Daniel Fischer, Agroforst-Beauftragter der AbL Mitteldeutschland.

Mit Agroforst ließen sich auch Antworten auf die weitere große Probleme und Herausforderungen wie die Biodiversitäts- und Umweltkrise sowie das weiter voranschreitende Höfesterben finden.

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