Wollten Sie immer schon mal wissen, wie hoch Stromangebot und -nachfrage in Deutschland ist? Oder Wie hoch der Anteil erneuerbarer Energien? Wie verändert sich der Stromverbrauch über den Tag? Wie viel Strom wird importiert und exportiert? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt neuerdings die Bundesnetzagentur auf der Informationsplattform über den deutschen Strommarkt „SMARD“. Die Abkürzung steht für „Strommarktdaten“. Dazu gliedert sich die Plattform in vier Hauptbereiche: Strommarkt aktuell, Strommarkt erklärt, Marktdaten visualisieren und Deutschland im Überblick.
Datengrundlage für SMARD sind im Wesentlichen die Daten, die nach der Stromtransparenzverordnung (Verordnung (EU) Nr. 543/2013) verfügbar gemacht werden. Diese Verordnung verpflichtet die deutschen Übertragungsnetzbetreiber, bestimmte Daten an den europäischen Verbund der Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) zu liefern. SMARD fragt von dort die Daten automatisch ab. Die BNetzA prüft diese zunächst auf Richtigkeit und Vollständigkeit, bereitet sie übersichtlich auf und stellt die Daten dann auf SMARD für jedermann frei zugänglich im Internet zur Verfügung. Künftig sollen zudem sämtliche Daten zum Download bereitgestellt werden, so dass eine weitergehende Analyse und Verwendung etwa für wissenschaftliche Zwecke möglich wird.
Bei SMARD können sich Nutzer eigene Grafiken individuell zusammenstellen, berichtet die BNetzA. Die Daten decken die Themen Stromerzeugung, Stromverbrauch, Markt und Systemstabilität ab. Zu diesen Themen bietet SMARD mehrere Datenkategorien, wie zum Beispiel die Erzeugung einzelner Energieträger, Großhandelspreise sowie Im- und Exporte, an. Wer mehr zu einer Kategorie wissen möchte, findet hilfreiche Erläuterungen dazu im Bereich „Strommarkt erklärt“. Darüber hinaus geht die Plattform im Bereich „Strommarkt aktuell“ auf Entwicklungen am Markt ein.