In Brunsbüttel hat am 16. November der Aufbau des bundesweit ersten Demo-Parks für Kleinwindanlagen begonnen. Initiatoren des Marschwind-Projektes sind die beiden Unternehmen Smart Power Electronics GmbH (SPE \- Itzehoe) und Ahlf Elektrotechnik GmbH (Brunsbüttel), die zusammen die Kleinwindpark AE & SPE GmbH gegründet haben.
"Wir wollen an dem Standort fünf Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 50 Kilowatt anschließen", beschreibt SPE-Vertriebsleiter Andreas von Hertzberg das Vorhaben, "wichtig ist uns dabei, die Technik der Kleinwindanlagen zu präsentieren und zu erproben." Das Okay für den Demo-Park hätten sowohl der Brunsbütteler Bürgermeister Wilfried Hansen als auch Netzbetreiber Eon gegeben.
Als Unternehmen, das in der Leistungselektronik zu Hause ist, hat SPE einen Wechselrichter für kleine Windräder entwickelt. "Bei der Suche nach einer Testanlage für unsere Anwendung haben wir festgestellt, dass es ein solches Schaufenster für Kleinwindanlagen noch nicht gibt", erzählt der SPE-Mann von den Anfängen der Idee.
Die erste der fünf Anlagen hat die PSW-Energiesysteme GmbH aus Celle geliefert, die am heutigen Tag in Betrieb gegangen ist ."Dieser Kleinwindpark ist eine gute Idee, da wir nach wie vor viel Aufklärungsarbeit über das Potenzial, Chancen und Kosten dieser Technologie zu leisten haben", sagt deren Vertriebsleiter Mersid Huskic.
Bis zum kommenden Frühjahr wollen die Marschwind-Initiatoren alle fünf Mini-Mühlen am Netz haben. "Wir führen aktuell mit drei weiteren Anlagenherstellern Verhandlungen", sagt von Hertzberg zum Stand der Dinge, "bei der Auswahl haben wir neben der Leistungsklasse, der Technologie und dem Generatortyp vor allem auf die Professionalität der Hersteller großen Wert gelegt."
Sollte der Zeitplan realisiert werden, hätte die nächste new energy im kommenden März ein opulentes Schaufenster. Wie in den Jahren 2009 und 2010 wollen sich auf der Messe in Husum wieder mehr als 40 Kleinwindanlagenhersteller präsentieren.