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Fachverband Biogas startet Wärme-Offensive

Mit einer Schilder-Kampagne macht der Fachverband Biogas (FvB) bundesweit darauf aufmerksam, dass Biogas „mehr kann als nur Strom“. Unter der Überschrift „Biogas-Wärme aus der Region“ können in Zukunft sowohl Privathaushalte als auch Institutionen darauf hinweisen, dass sie mit klimaneutraler Wärme aus der Biogasanlage heizen.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einer Schilder-Kampagne macht der Fachverband Biogas (FvB) bundesweit darauf aufmerksam, dass "Biogas mehr kann als nur Strom". Unter der Überschrift „Biogas-Wärme aus der Region“ können in Zukunft sowohl Privathaushalte als auch Institutionen darauf hinweisen, dass sie mit klimaneutraler Wärme aus der Biogasanlage heizen.


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Den Auftakt machte die Franken-Therme in Bad Windsheim, wo am Dienstag vergangener Woche (15.1.) das erste Wärmeschild offiziell enthüllt wurde. Das großformatige Schild informiert die Besucher der Thermenlandschaft künftig über den Einsatz von Biogaswärme in Bad Windsheim und erläutert darüber hinaus, was Biogas ist und wie eine Biogasanlage funktioniert.


„Viele Menschen verbinden mit Biogas Strom. Dass bei der Stromerzeugung im Blockheizkraftwerk (BHKW) Wärme entsteht, die in vielfältigen Konzepten sinnvoll eingesetzt werden kann, ist wenig bekannt“, bedauert FvB-Geschäftsführer Dr. Claudius da  Costa Gomez. Die meisten modernen Biogasanlagen besäßen heutzutage ein Wärmekonzept. Wie in Bad Windsheim seien Schwimmbäder oder Saunalandschaften ein geeigneter Abnehmer, da sie das ganze Jahr über einen hohen Wärmebedarf hätten. Aber auch Turnhallen und Schulen, Krankenhäuser, Privatwohnungen, Holztrocknungsanlagen oder Gewächshäuser seien potentielle Wärmekunden für den Anlagenbetreiber.



Hochwertiges Produkt entsprechend vergüten


Da die Biogasanlagen häufig nicht in direkter Nachbarschaft zum Wärmeabnehmer stehen, können laut FvB sogenannte „Satelliten-BHKWs“ in den Kellern der Schwimmbäder oder Turnhallen installiert werden, die über eine Biogas-Leitung mit der Anlage verbunden sind; solche Leitungen können bis zu 20 Kilometer lang sein und werden ausschließlich zum Transport von Biogas verlegt.


Im alten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) habe es für die Nutzung der Abwärme den sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung-Bonus (KWK-Bonus) in Höhe von 2 Cent bis 3 Cent gegeben. Das EEG 2012 schreibe eine Mindestnutzung von 60 % der anfallenden Wärme vor. Damit seien die Betreiber verpflichtet, einen geeigneten Abnehmer für die anfallende Abwärme zu finden. „Das wertet das Produkt Biogaswärme ab“, moniert da Costa Gomez, denn auch die Wärmeabnehmer wüssten von der gesetzlichen Verpflichtung und könnten den Preis für die Kilowattstunde Biogaswärme entsprechend weit nach unten drücken.


„Biogas-Wärme ist ein hochwertiges Produkt, das auch entsprechend vergütet werden muss“, forderte der FvB-Geschäftsführer. Mit der Schilder-Kampagne will der Fachverband Biogas nun verdeutlichen, wie und wo schon heute Biogaswärme zu Heizzwecken eingesetzt wird. Privathaushalte können das 14 x 20 Zentimeter große Blechschild über den Biogasanlagen-Betreiber beziehen, der es kostenlos beim FvB bestellen kann. Die Schilder für die Institutionen werden individuell angefertigt und können für 50 Euro ebenfalls beim Fachverband bestellt werden.

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