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Das Verteilnetz hat noch Reserven

Auf Verteilnetzebene ist ein schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien sowohl technisch als auch finanziell machbar. Dieses Fazit zieht der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) aus der gestern von der Deutschen Energie-Agentur (dena) veröffentlichten Studie zu Ausbau- und Innovationsbedarf der Stromverteilnetze in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf Verteilnetzebene ist ein schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien sowohl technisch als auch finanziell machbar. Dieses Fazit zieht der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) aus der gestern von der Deutschen Energie-Agentur (dena) veröffentlichten Studie zu Ausbau- und Innovationsbedarf der Stromverteilnetze in Deutschland. "Die Verteilnetze weisen noch erhebliche Reserven für den Zubau Erneuerbarer Energien auf. Durch technische Innovationen kann deren Kapazität zudem weiter erhöht werden. Dem zügigen Umbau unserer Energieversorgung steht auf der örtlichen Netzebene also nichts im Wege", kommentiert BEE-Präsident Dietmar Schütz die Ergebnisse der Studie.



Was die Kosten für die Modernisierung der Verteilnetze angeht, sieht der BEE in den Ergebnissen der aktuellen Untersuchung ein positives Signal. Diese seien selbst bei ambitionierten Ausbauzielen für Erneuerbare Energien überschaubar. Hinzu komme, dass sich der Investitionsbedarf durch den Einsatz innovativer Technologien deutlich senken lasse. Das zeige auch die Potenzialabschätzung der dena-Studie. Der BEE geht davon aus, dass die Kosten für die Ertüchtigung des Verteilnetzes beispielsweise durch den Einsatz regelbarer Ortsnetztrafos oder weitreichendes Lastmanagement annähernd halbiert werden können.



"All diese Optionen sollten so bald wie möglich intensiv untersucht werden, um mögliche Doppel- oder Fehlinvestitionen zu vermeiden und die Entwicklung geeigneter Technologien voranzutreiben", regt Schütz an. Zudem dürften ohnehin anfallende Ausgaben für Instandhaltung und Erneuerung der Netze nicht dem Ausbau der Erneuerbaren Energien zugeschlagen werden. "Bei diesem Thema setzen wir auf ehrliche und transparente Kommunikation der Verteilnetzbetreiber", sagt Schütz.



Der weitere dezentrale Ausbau der Erneuerbaren Energien erfordere eine gute Koordination zwischen Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern, den Energieerzeugern sowie staatlichen Stellen. Nur so könne die Anpassung der Netze an die Erfordernisse der künftigen Stromversorgung technisch und ökonomisch effizient erfolgen. Schütz: "Die Bedeutung der Verteilnetzbetreiber wird künftig zunehmen. Sie können maßgeblich dazu beitragen, Verbrauch und Erzeugung in ihrer Region auf einander abzustimmen und die Akzeptanz für bauliche Maßnahmen zu erhöhen."


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Die dena hatte gestern bekannt gegeben, dass die Stromverteilnetze in Deutschland bis 2030 in einer Größenordnung von 135.000 km bis zu 193.000 km ausgebaut und auf einer Länge von 21.000 bis zu 25.000 km umgebaut werden müssen. Dafür müssen zwischen 27,5 Milliarden und 42,5 Milliarden Euro investiert werden (www.dena.de ).

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