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Mehr Strom für Wärme und Verkehr

Auftretende Stromüberschüsse können künftig sinnvoll im Wärme- und Verkehrssektor genutzt werden, zeigt die gestern veröffentlichte Analyse „Flexibilität durch Kopplung von Strom, Wärme & Verkehr“.

Lesezeit: 2 Minuten

Strom kann künftig dazu beitragen, auch im Wärme- und Verkehrssektor auf erneuerbare Energien umzustellen und damit auf fossile Energieträger zu verzichten. Das zeigt die gestern (21. April 2016) von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) veröffentlichte Metaanalyse „Flexibilität durch Kopplung von Strom,Wärme & Verkehr“.


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Darin hat das Beratungsunternehmen Prognos die Aussagen von 25 Studien zum Flexibilitätsbedarf und den -potenzialen im deutschen Stromsystem gegenübergestellt. Das Ergebnis zeigt, dass die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr mehr Flexibilitäten ins Energiesystem bringen und Erzeugungsschwankungen ausgleichen könnte.


Im Jahr 2015 erzeugten die erneuerbaren Energien in Deutschland 196 Terawattstunden Strom und trugen damit 30 Prozent zur Bruttostromerzeugung bei. Auch wenn zunehmend Strom exportiert würde und es regional aufgrund von Netzengpässen zur zeitweiligen Abregelung von Erneuerbare-Energien-Anlagen komme, habe die Erzeugung aus erneuerbaren Energien bisher zu keinem Zeitpunkt die Nachfrage übertroffen, betont die AEE. Daher gäbe es keinen „Wegwerfstrom“. Künftig könnte die Produktion aber die Nachfrage im Stromsektors übertreffen. Dieser Strom könnte fossile Energieträger in der Wärmeversorgung und im Verkehr ersetzen und so für mehr Klimaschutz in diesen Sektoren sorgen. Der überschüssige Strom könnte künftig für elektrische Wärmepumpen genauso genutzt werden wie für Power-to-Heat-Konzepte, z. B. durch Einspeisung in Wärmenetze. Im Verkehr kann Strom ebenfalls verstärkt verwendet werden, etwa in Elektrofahrzeugen oder für die Produktion strombasierter Brenn- und Kraftstoffe („Power-to-Gas“ / „Power-to-Liquid“).


Damit steige der Strombedarf in Deutschland durch die stärkere Stromnutzung für Wärme und Verkehr sogar deutlich. Damit würden mehr Windenergie- und Photovoltaikanlagen benötigt, zeigt die Studie. Das bedeutet aber auch, dass das Stromsystem viel flexibler werden muss. Hierfür sei der bedarfsgerechte Betrieb von fossilen Kraftwerken, Biogas- und KWK-Anlagen nötig, aber auch der Netzausbau, Stromaustausch mit dem Ausland und Lastmanagement bei Stromverbrauchern sowie Stromspeicher. Elektrolyseure und Methanisierungsanlagen werden laut Studie dagegen erst ab etwa 2030 in größerem Stile als Langfristenergiespeicher und für den Ersatz fossiler Energieträger im Verkehr benötigt.


Die Metaanalyse finden Sie unter www.forschungsradar.de

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