Die erneuerbaren Energien haben vor allem in Ostdeutschland zur Grundversorgung beigetragen und neue Arbeitsplätze geschaffen. Wie die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) vergangene Woche in Berlin mitteilte, stammte in Sachsen-Anhalt bereits 2011 rund die Hälfte des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen. In Mecklenburg-Vorpommern habe dieser Anteil ein Jahr später bei rund 90 % gelegen. Mittlerweile habe man dort rechnerisch sogar die Vollversorgung mit erneuerbaren Energien erreicht.
Begleitet werden diese Zuwächse nach Angaben der Agentur durch eine starke Präsenz von Anlagenherstellern, beispielsweise von Windkraftanlagen, die wiederum für Arbeit in der Region sorgten. So biete die Windenergiebranche in den zwei genannten Bundesländern heute schon mehr als 20.000 Arbeitsplätze. Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern seien auch aus diesem Grund mit Quoten von 26,8 beziehungsweise 23,2 Jobs je 1.000 Beschäftigten in der Erneuerbare-Energien-Branche bundesweit mit Abstand führend, bilanzierte die AEE. Im regionalen Vergleich liegt ihr zufolge auch Ostdeutschland insgesamt mit einer Quote von 13,5 Beschäftigten je 1 000 Arbeitsplätze in der Erneuerbare-Energien-Branche weit vor den alten Bundesländern mit einer Quote von 8,9 Beschäftigten.