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Energiekosten

Pelletspreise sinken im April unter das Vorjahresniveau

Die Preise für Holzpellets fallen deutschlandweit wieder unter das Niveau vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Die Hersteller sehen 2022 als Ausnahmejahr an.

Lesezeit: 3 Minuten

Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) kostet eine Tonne (t) Pellets im April 2023 durchschnittlich 350,93 €. Damit sinkt der Pelletpreis im Vergleich zum Vormonat erneut um knapp 6 % und fällt damit rund 7 % unter das Vorjahresniveau von 377,21 €. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets kostet aktuell entsprechend 7,02 ct.

Der Tagespreis für Holzpellets beträgt am 21.4.2023 beim Vergleichsportal Heizpellet24 nur noch 323,65 €. Er liegt auch hier knapp 9 % niedriger als im Vorjahresmonat. Vor drei Jahren musste für eine Tonne Pellets allerdings zum selben Zeitpunkt nur 218,16 € gezahlt werden.

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Dreijahresvergleich noch nicht erreicht

Nach einer Zeitspanne mit konstanten Notierungen rund um die 200 €/t waren die Pelletspreise im Herbst 2021 erstmals nennenswert gestiegen. Einen regelrechten Preisboom gab es ab Frühling 2022 mit der Gas- und Energiekrise. In der Spitze kosteten Holzpellets im August 2022 bis zu 800 €/t.

„Der Pelletmarkt bewegt sich nun wieder in ruhigerem Fahrwasser. Der deutlich gesunkene Preis zeigt einmal mehr, dass 2022 für unsere Branche ein Ausnahmejahr war. Im langjährigen Vergleich bleiben Pellets also weiterhin eine preisgünstige Alternative zu Öl und Gas“, schätzt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele die Situation ein.

Anträge für Pellethilfen ab Mai

Ungeduld äußert Bentele für die schleppende Umsetzung der Härtefallhilfen für Pelletkunden im Zuge der Energiepreisbremsen. Während sie in einigen Bundesländern für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beantragt werden können, müssten sich private Betreiber einer Pelletheizung – mit Ausnahme von Berlin – weiter gedulden.

Für das Antragsverfahren haben sich mittlerweile 13 Bundesländer zusammengeschlossen. Nur Bayern, Nordrhein-Westfalen und Berlin gehören nicht dazu. Die 13 Bundesländer wollen gemeinsam eine vom Land Hamburg entwickelte zentrale digitale Antragsplattform nutzen.

Das Antragsverfahren soll laut der Hamburger Finanzbehörde ab 2. Mai frei geschaltet werden.

Die gemeinsame Antragsplattform für diese Bundesländer ist über den Link https://lsaurl.de/Härtefallhilfe zu erreichen.

Es soll allerdings keinen bundeseinheitlichen Start geben, sondern die Bundesländer sollen gestaffelt zugeschaltet werden, teilt die Hamburger Finanzbehörde auf Nachfrage von top agrar mit. Das soll sicherstellen, dass das Antragsportal nicht überlastet wird und stabil bleibt.

Bayern und Nordrhein-Westfalen hingegen betreiben ein jeweils eigenes Antragsverfahren. Auch dort soll der Start für die Anträge im Mai erfolgen. Ein genaues Datum gibt es noch nicht.

Ob Privathaushalte einen Anspruch auf einen nicht rückzahlbaren Zuschuss zu ihren Heizkosten für 2022 haben, hängt von dem Preis ab, den sie beim Kauf der Pellets gezahlt haben. Sie können von den Kosten, die über eine Verdopplung der Kosten gegenüber 2021 hinausgehen, 80 % erstattet bekommen.

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zahlen einige Bundesländer bereits Härtefallhilfen für Energiepreissteigerungen aus dem Jahr 2022 aus. In den meisten Ländern zählen auch Landwirtschaftliche Betriebe zu der begünstigten Gruppe dazu.

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