Über der Solarbranche kreist der Pleitegeier: Am Mittwoch hat der wirtschaftlich angeschlagene Solarkraftwerk-Hersteller Solar Millennium Insolvenz beantragt, berichtet die Financial Times Deutschland. Als Ursache gilt ein gescheiterter Auftrag aus Spanien. Es ist bereits die zweite Pleite eines Solarunternehmens innerhalb kurzer Zeit, nachdem der Modulhersteller Solon letzte Woche Insolvenz angemeldet hat (zur Meldung).
Im Gegensatz zu Solon gilt Solar Millennium als relativ skandalträchtiges Unternehmen. In der Vergangenheit gab es immer wieder wirtschaftliche Rückschläge sowie Streit auf der Managementebene.
Das Unternehmen aus Erlangen stellt Kraftwerke aus Spiegeln und Turbinen her. Diese gelten als Schlüsseltechnologien der weltweiten Energiewende, berichtet die Financial Times Deutschland weiter.