Die Zahl der Stellenangebote im Bereich der Erneuerbaren Energien ist im ersten Quartal 2009 gegenüber den Vorjahren weiter gestiegen. Im Vergleich mit 2008 gab es rund ein Viertel mehr offenen Stellen. Das ist das Ergebnisse einer Untersuchung, die der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) zum Start der bundesweiten Job- und Bildungsmesse Erneuerbare Energien am vergangenen Freitag in Gelsenkirchen vorgestellt hat.
Während die Gesamtwirtschaft in ihrer tiefsten Krise stecke, sei die Branche der erneuerbaren Energien weiterhin ein verlässlicher Jobmotor in Deutschland, unterstrich der BEE Präsident Dietmar Schütz in einer BEE-Pressemitteilung.
Bis 2020 rechne der BEE für Deutschland mit 500.000 Arbeitsplätzen in der Branche; das seien 220.000 mehr als heute. Wer in der Politik nun überlege, den Ausbau der Erneuerbaren hierzulande zu bremsen, gefährde damit viele tausend Arbeitsplätze.
Die Experten des Wissenschaftsladens könnten derzeit allerdings kaum noch Stellenanzeigen im Bereich Biokraftstoffe nachweisen. "Das ist die Folge falscher Politikentscheidungen", kritisierte Schütz. Die Fehler der Biokraftstoffpolitik müssten korrigiert werden und dürften sich in keinem Feld der erneuerbaren Energieversorgung wiederholen. Rund 70 % der Stellenangebote stamme aus der Solar- und Windbranche.