Dürren wie derzeit in den USA sind nicht für jeden eine Katastrophe. Zwar lassen sie die Ernten schrumpfen, treiben aber auch kräftig die Preise. Zudem sind viele Bauern gegen die Ausfälle versichert, was die Betriebsergebnisse der Farmer stützt. Wie der Focus berichtet, nutzen viele Landwirte daher in der Regel solche Phasen steigender Preise, um in neue, effizientere Maschinen und Geräte zu investieren und so wettbewerbsfähiger zu werden – nicht nur in den USA. So vergibt die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt vermehrt Förderkredite für neue Gebäude und Technik.
Vor allem profitieren aber derzeit die Landtechnikhersteller. Case New Holland soll so z.B. gerade einen Großauftrag für Erntemaschinen aus dem US-Bundesstaat Georgia abwickeln. Das bedeutet laut dem Focus sehr gute Perspektiven für dessen Aktien. Die Papiere seien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur neun günstig bewertet. Auch John Deere dürfte stark profitieren, so das Magazin weiter.
Und der weltgrößte Traktorenhersteller Agco (Massey Ferguson, Fendt, Valtra), 2011 mit Rekordergebnis, wolle jetzt erstmals 50 Cent Dividende zahlen und eigenen Aktien zurückkaufen, um den Kurs, den Experten für zu niedrig halten, nach oben zu treiben. (ad)
vgl.:
Bauern investieren in Land und Maschinen (31.8.2012)
Ernteversicherung: US-Farmer verbuchen höchsten Gewinn aller Zeiten (30.8.2012)
John Deere verkauft mehr als jemals zuvor (16.8.2012)
Agco plant größeres (7.9.2012)
