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Bauernproteste

Erneut schwere Krawalle in Brüssel

Wer gedacht hatte, dass sich die aufgeheizte Stimmung unter den europäischen Landwirten langsam beruhigt, sah sich in Brüssel eines Besseren belehrt. Demos und Güllepumpen hielten die Polizei in Atem.

Lesezeit: 2 Minuten

Erneut kam es am Rande des EU-Agrarministertreffens gestern in Brüssel zu Ausschreitungen protestierender Landwirte. Wie die Brüsseler Polizei über den Kurznachrichtendienst „X“ mitteilte, waren rund 300 Traktoren an den Kundgebungen beteiligt. Beim letzten Agrarministertreffen Ende Januar war noch von circa 1.000 Traktoren die Rede. Organisiert wurden die aktuellen Proteste vor allem vom belgischen Berufsstand. Demonstriert wurde gegen Auflagen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie das Mercosur-Abkommen.

Strohfeuer und Gülleattacken

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Zwischenzeitlich hatten Landwirte in der Nähe des Ratsgebäudes erneut Strohfeuer entzündet. Laut Polizei mussten diese aufgrund gefährdeter Liegenschaften gelöscht werden. Umliegende Gebäude - darunter auch Privatwohnungen - wurden teilweise massiv mit Gülle verschmutzt. Zudem wurde erfolglos versucht, Polizeisperren mit Traktoren zu durchbrechen.

Laut Polizei sollen einzelne Landmaschinen daraufhin aus dem Verkehr gezogen worden sein. Auch Feuerwerkskörper kamen von Seiten der Demonstranten zum Einsatz. Den Brüsseler Sicherheitsbehörden zufolge wurde zur Abwehr unter anderem Tränengas eingesetzt. Überdies wurden Straßensperren der Polizei neben Stacheldraht auch mit Panzersperren und Betonpollern verstärkt.

Özdemir: Das sind Radikale

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir distanzierte sich von den Demonstranten in Brüssel und weigerte sich anzunehmen, dass es sich dort mehrheitlich um Landwirte gehandelt hat: "Die, die jetzt noch protestieren, sind nicht die Bauern. Das sind einige wenige Radikale, und ob die alle Bauern sind, wage ich zu bezweifeln. Da haben sich auch Trittbrettfahrer beteiligt, die ganz anderes im Schilde führen", war jedenfalls Özdemir überzeugt.

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