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Gute und schlechte Landwirtschaft?

Evangelischer Kirchentag tischt vegetarisch und Öko auf - Bauern sind verärgert

Beim Evangelischen Kirchentag sollen nur vegetarische und Öko-Lebensmittel sowie Fleischersatzprodukte auf den Teller kommen. Der BBV und die Landfrauen sind verärgert.

Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich des von heute bis Sonntag stattfindenden Deutschen Evangelischen Kirchentages in Nürnberg wünscht sich der Bayerische Bauernverband (BBV), dass auch ihre Erzeugnisse in ihrer ganzen Vielfalt Wertschätzung erfahren. Die Landwirte bedauern nämlich, dass die Verpflegungsangebote fast ausschließlich vegetarisch und biologisch sein sollen und kritisiert diese einseitige Ausrichtung.

„Sich nachhaltig und umweltbewusst zu ernähren heißt für mich, auf Ausgewogenheit und kurze Wege der Lebensmittel zu setzen", sagt Bauernpräsident Günther Felßner. Daher müssten auch Fleisch und tierische Produkte auf den Speiseplan, damit die regionale Landwirtschaft und das örtliche Handwerk, wie Metzger und Bäcker, unterstützt werden.

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"Wir wünschen uns, dass die Gäste beim Kirchentag beim Essen Wahlfreiheit haben und nicht bevormundet werden." Es sei ein Schlag gegen alle konventionellen Betriebe, wenn die Organisatoren des Kirchentags ihre Produkte komplett außen vorlassen wollen.

Christine Singer, Landesbäuerin und Vorsitzende des Landesfachausschusses für tierische Erzeugung und Vermarktung, weist darauf hin, dass eine Ernährung ohne tierische Produkte weitreichende Folgen für die Landwirtschaft und die ländlichen Regionen hätte: „Tierische Produkte sind ein integraler Bestandteil einer nachhaltigen und ausgewogenen Ernährung. Sie liefern wichtige Nährstoffe wie Proteine, Vitamine und Mineralstoffe, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen unerlässlich sind. Landwirtschaftliche Betriebe spielen eine bedeutende Rolle bei der Erzeugung dieser Lebensmittel und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität und Entwicklung unserer ländlichen Regionen bei.“

Sollten Fleischersatzprodukte beim Kirchentag zum Einsatz kommen, seien diese keine Alternative zu Fleisch. „Da diese Produkte oftmals hochverarbeitet sind, um eine fleischähnliche Konsistenz zu erreichen. Zudem sind sie teilweise mit Zusatzstoffen angereichert sind, um den Nährstoffgehalt von Fleisch nachzuahmen. Ob hier nicht ein Stück natürliches Fleisch gesunder und umweltfreundlicher ist, muss dann jeder selbst entscheiden. Der Kirchentag hat sich das Motto ‚Jetzt ist die Zeit‘ gegeben. Jetzt ist die Zeit, auch die Rolle und Bedeutung der heimischen Landwirtschaft als Erzeuger von hochwertigen Lebensmitteln zu würdigen“, sagt Landesbäuerin Singer.

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