Die deutsche Ernährungs- und Agrarwirtschaft ist auf den Export angewiesen und kann durch ihn wachsen. Darin waren sich die Teilnehmer des 5. Außenwirtschaftstages der Agrar- und Ernährungswirtschaft aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin einig.
Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle wies dabei auf die Synergieeffekte von Außenhandel und Außenpolitik hin. Wirtschaft und Politik bildeten keine Gegensätze; vielmehr finde durch die Verknüpfung eine Normalisierung der Außenbeziehungen statt. Andere Nationen verbänden die beiden Bereiche schon länger.
Westerwelle warb bei den exportorientierten Unternehmen der Agrarbranche dafür, das Auswärtige Amt als Türöffner und Informant vor Ort zu nutzen. Große Konzerne, die global agierten, hätten keine Probleme, sich neue Märkte zu erschließen. Klein- und mittelständische Unternehmen aber, welche den Großteil der Agrar- und Ernährungsbranche darstellten, bräuchten hier Unterstützung.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner nannte die internationale Ausrichtung der Branche als Garant für Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den ländlichen Regionen. Der Ehrenvorsitzende der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Jürgen Abraham, wies auf die stetig wachsende Bedeutung des internationalen Handels hin. (AgE/ad)
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