Hier zeigt sich sporadisch immer wieder Kaufinteresse, allerdings zu Preisen, die sich seit Monaten kaum bewegt haben. Die umfangreichen, preisgünstigen Importe aus der Ukraine lassen den Maispreisen in Deutschland wenig Spielraum nach oben. Auch wenn der Druck aus der Schwarzmeerregion etwas nachgelassen hat, die Läger in den Importhäfen sind gut gefüllt und dürften die Nachfrage der Mischfutterhersteller in den kommenden Wochen gut bedienen.
Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass vor allem ab März 2019 die Versorgungslücken bei den Verarbeitern immer größer werden und so erhoffen sich die Anbieter in Deutschland gegen Ende des Wirtschaftsjahres noch einmal deutlich festere Preise. Vor allem die Nachfrage nach Gerste für den Export und Mais für die Mischfutterherstellung ist ungebrochen. Allerdings könnte der Futtergerstenmarkt etwas in Unruhe gebracht werden. Aufgrund der Verweigerung Chinas, australische Gerste zu kaufen, wird diese wegen der fehlenden Nachfrage des Hauptabnehmers immer preisgünstiger und damit sogar konkurrenzfähig gegenüber der Gerste aus Saudi-Arabien. Das könnte europäische Herkünfte auf dem Markt verdrängen. AMI