Der Wettbewerbsdruck für EU-Weizen auf den traditionellen Exportmärkten in Nordafrika könnte sich bald verschärfen, denn Russland will seine Getreideausfuhren nach Ägypten erhöhen. Wie Staatspräsident Wladimir Putin nun in Moskau erklärte, hat er bei einem Treffen mit seinem Kairoer Amtskollegen Abd al-Fattah as-Sisi in Moskau außerdem über eine russische Beteiligung am Ausbau der ägyptischen Getreidemarktinfrastruktur verhandelt. Russland habe im vergangenen Kalenderjahr fast 4 Mio t Getreide nach Ägypten geliefert und damit etwa 40 % des gesamten Importbedarfs des nordafrikanischen Landes gedeckt, hob Putin hervor.
Nach Angaben der Europäischen Kommission war Ägypten 2014 das drittwichtigste Zielland für Weizenexporte der Union. Der Anteil der gesamten EU-Weizenexportmenge für diese Destination belief sich auf etwa 11 %. Die ersten beiden Plätze auf der Rangliste belegten Algerien mit einem Anteil von 18 % und der Iran mit 14 %. AgE
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