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topplus Marktbericht

Weizen und Raps weiter unter Druck

Die Getreide- und Rapsnotierungen stehen auch in dieser Woche weiter unter Druck.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:

Weizen: Nicht konkurrenzfähig

Die Weizenkurse in Paris neigen nach einer leichten Erholung seit Donnerstag wieder zur Schwäche. Angeregt durch die schwachen Börsenpreise erschienen in der vergangenen Woche Käufer aus Tunesien, Jordanien und Bangladesch auf dem Exportmarkt, die jedoch durch russische Ware bedient wurden. Europäischer Weizen ist gegenüber der Schwarzmeerware nach wie vor nicht wettbewerbsfähig. In Deutschland fehlen zudem die guten Qualitäten. Die Ukraine hat im Februar 4,7 Mio. t Getreide exportiert, genauso viel wie im Vorjahresmonat.

Bei den deutschen Landwirten dagegen ist viel Getreide noch nicht vermarktet. Die neue Ernte 2024/25 wird noch gar nicht oder kaum gehandelt. Es wird bereits davon gesprochen, Ware durchzulagern. In Chicago werden rekordverdächtige Short-Positionen gesichert, der Markt rechnet also weiterhin nicht mit Argumenten für steigende Preise.

In Deutschland und Frankreich schaut man allerdings langsam auf die Winterweizenbestände, die unter der anhaltenden Nässe leiden. Dies könnte den Kassamarkt kurzfristig nochmal beleben.

Raps: Reichliches Angebot an Sojabohnen

Die Rapsnotierungen in Paris finden auch nach der Abwärtsfahrt in der vergangenen Woche zum Wochenstart keine Erholung. Druck kommt insbesondere von den Chicagoer Sojabohnen. In Brasilien schreitet die Ernte weiter voran. Trotz ungünstiger Witterungsbedingungen rechnen die Analysten mit einem reichlichen Angebot. Die geringfügigen Kürzungen der argentinischen Ernteschätzung von 52,0 auf 49,5 Mio. t geben keinen Anlass zur Preisstütze.

Steigende Lagerbestände von Soja in den USA und eine sinkende Nachfrage aus China tragen aktuell dazu bei, dass in Chicago viele Short-Positionen auch bei den Sojabohnen-Futures aufgebaut wurden.

Am deutschen Kassamarkt für Rapssaat werden die Lieferungen aus der Ukraine zwar weniger, doch die Ölmühlen sind längst gut versorgt. Käufer finden sich nur noch vereinzelnd im Westen, wo noch Prämien auf den Matif-Preis gezahlt werden. Viel Ware liegt noch bei den Erfassern, die noch vor der neuen Ernte auf den Markt drücken wird. Die Hoffnung auf steigende Preise ist jedoch gering, da auch von den Sojabohnen durch die gute Versorgungslage wenig Unterstützung erwartet wird.

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