Marktkommentar vom 25.3.2025
Die Weizenpreise gaben zuletzt nach und bewegten sich damit knapp unter dem Niveau der Vorwoche. Unter anderem wirken sich die Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den USA über eine Waffenruhe dämpfend aus. Daneben bleibt die schwache Exportnachfrage für Partien aus der EU ein Faktor, und der feste Dollar belastet die Ausfuhren aus den USA.
Auch Wettermeldungen aus den USA sorgen für Entlastung an den internationalen Börsen. Die trockenen Bedingungen der vergangenen Zeit dort werden geringer. Gleichzeitig nimmt der Internationale Getreiderat IGC die globalen Endbestände um 6 Mio. t auf 259 Mio. t für das Wirtschaftsjahr 2024 /25 beim Weizen zurück, trotz einer größeren Erzeugung, aber gleichzeitig anziehenden Verbrauchs.
Die Aufwuchsbedingungen auf der Nordhalbkugel geraten zunehmend in den Blick des Marktes. Sowohl Osteuropa als auch die Schwarzmeerregion leiden eher unter trockenen Bedingungen. Dennoch geht das russische Analystenhaus Ikar für Russland aktuell mit 82,5 Mio. t von einer um 1,5 Mio.t höheren Weizenernte in diesem Jahr aus. Im restlichen Europa ist ebenfalls die Rede von zu wenig Niederschlägen mit Ausnahme von Spanien.
Am Kassamarkt passiert wenig. Die Landwirtschaft gibt wenig Ware ab und hofft auf wieder anziehende Kurse. Die Industrie bleibt im Großen und Ganzen gut versorgt.
(Quelle: Peters Agrardaten)
Erzeugerpreise und Tendenzen (in €/t, netto frei Handelslager)