Marktkommentar vom 8.10.24
Ohne klare Richtung starten die Notierungen für den Weizen an der Warenterminbörse in Paris in die Woche. In Chicago versuchen die Kurse die Verluste der vergangenen Woche wieder auszugleichen. Händler in den USA rechnen aufgrund des Krieges mit niedrigeren Exporten aus Russland und der Ukraine. Zusätzliche Unterstützung erhielt der Weizenmarkt durch die Trockenheit in mehreren wichtigen Anbaugebieten, wie zum Beispiel Australien und Argentinien.
Die Aussaatbedingungen für den Weizen in der Schwarzmeerregion bleiben aufgrund der Trockenheit schwierig. Auch in Frankreich kommt die Aussaat des Wintergetreides nicht richtig voran, da es in vielen Regionen zu feucht ist.
Die Ankündigung von Saudi-Arabien, Ägypten und Algerien, große Weizenmengen auf dem Weltmarkt zu kaufen, konnte die Preise nur kurzfristig stützen. Am Markt rechnet man nicht damit, dass EU-Weizen hier zum Zuge kommt. Saudi-Arabien hat bereits Ware aus Russland geordert. Am Kassamarkt fehlt weiter die Nachfrage. Getreidemühlen und Mischfutterhersteller scheuen die gestiegenen Preise und ordern nur verhalten Brot- und Futterweizen. Qualitätsweizen bleibt gesucht, wird aber nur vereinzelt gehandelt.
(Quelle: Peters Agrardaten)
Erzeugerpreise und Tendenzen (in €/t, netto frei Handelslager)