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PR-Agentur macht Stimmung gegen Solar

Mit einer fragwürdigen Pressemeldung macht derzeit die PR-Agentur Newswork aus Bayern auf sich aufmerksam.

Lesezeit: 2 Minuten

Damit die Netze nicht zusammenbrechen, muss im Sommer immer öfter die mit Milliarden-Subventionen der Stromverbraucher produzierte Energie aus Solarzellen billigst ins Ausland verkauft oder an Nachbarländer verschenkt werden. Mit diesen Worten macht derzeit die PR-Agentur Newsworkaus Bayern auf sich aufmerksam. Zu deren Kunden gehören die Bayerische Staatskanzlei, die CSU und E.ON. Woher die Infos stammen und wer die Meldung in Auftrag gegeben hat, geht aus dem Text nicht hervor.


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Vor allem Bayern betroffen


Vor allem in Bayern sei das Problem besonders groß, hießt es in der News weiter. Mit mehr als acht Milliarden Euro subventioniere der Staat Jahr für Jahr die regenerativen Energien in Deutschland. Alleine im Freistaat würden mit großzügigen Förderung über eine Viertelmillion Solarkraftwerke ans Netz geschaltet, die an sonnigen Tagen rund 5000 Megawatt Leistung liefern. Das entspreche der Leistung von drei modernen Kernkraftwerken.


Die Folge sei: In den letzten Wochen standen Bayerns Stromnetze vor allem an verbrauchsschwachen Wochenenden kurz davor zu kollabieren. Nach Insider-Informationen gebe es Tage, an denen bis zu 1500 Megawatt Strom produziert wurde, die keiner bräuchte. Der überflüssige Strom müsse teilweise verschenkt werden.


Damit dürfte die Meldung dem Bayerischen Ministerpräsidenten sehr gelegen kommen. Der hat erst vor einer Woche gefordert: „Eine ganz wichtige Maßnahme ist die grundlegende Überarbeitung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes. Dabei wird es darum gehen, grundlastfähige Energieträger - in Bayern setzen wir vor allem auf umweltfreundliche Gaskraftwerke - wieder wettbewerbsfähig zu machen. (...) Sonst laufen uns die Energiepreise davon.“


Zu viel Kohlestrom


Baden-Württembergs Umweltminister Frank Untersteller sieht die Sache etwas anders. Er hat am Freitag vergangener Woche darauf hingewiesen: "Einer der Hauptgründe für den günstigen Börsenpreis ist laut Untersteller das Überangebot von Kohlestrom im Netz. Vor allem Braunkohlekraftwerke laufen wegen den Rekord-Tiefpreisen auf Hochtouren. Zur selben Zeit können die deutlich umweltfreundlicheren und effektiveren Gaskraftwerke ihre Kosten nicht mehr einfahren." Mehr dazu lesen Sie hier:

Minister kritisiert die Deutsche Energieagentur

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