Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Streitthema: Dämmen lohnt sich doch!

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat in einem Artikel den „Dämmwahn“ in Deutschland in Frage gestellt. Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie reagiert empört darauf.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat in einem Artikel den „Dämmwahn“ in Deutschland in Frage gestellt. Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie reagiert empört darauf. In einer Pressemeldung greift er vor allem die Aussagen der zitierten Experten an. Hier die vollständige Gegenposition:


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dutzende Sanierungsvorhaben wurden in den vergangenen Jahrzehnten von unabhängigen Forschungseinrichtungen wissenschaftlich begleitet. Alle Studien kamen zum Ergebnis, dass Wärmedämmung in der Praxis funktioniert und den Energiebedarf von Gebäuden signifikant senkt.



Alle - bis auf eine Ausnahme: Vor etwa 20 Jahren tauchte ein Bericht über die Wohnanlage Hannover-Tollenbrink in der Fach- und Medienwelt auf, der angeblich beweisen sollte, dass die Außenwanddämmung keine energiesenkende Wirkung gezeigt habe. Seltsam war, dass die Autoren dieses Berichtes, der als Artikel in einer Zeitschrift veröffentlich wurde, jeden Beweis schuldig blieben. Nachfragen von dritter Seite wurden damit abgeblockt, dass die Eigentümer der betroffenen Gebäude angeblich Informationen zurückhielten. Werner Eicke-Hennig, ein anerkannter Experte, der sich seit Jahrzehnten im angesehen Institut für Wohnen und Umwelt mit energieeffizienten Bauen befasst, hat kürzlich das Geheimnis von Hannover-Tollenbrink gelüftet: Grund für die scheinbar gleichbleibenden Energieverbräuche trotz Wärmedämmung war schlicht ein defektes Messgerät.

Fernsehsendungen und Presseartikel, die das Thema Wärmedämmung aufgreifen, um in erster Linie Vorurteile und Falschmeldungen zu produzieren, führen zu einer allgemeinen Verunsicherung der Öffentlichkeit und halten zahlreiche Hausbesitzer von einer dringend notwendigen, energetischen Sanierung ab. Im Mittelpunkt des Medienechos steht der Streit über den ökonomischen und ökologischen Nutzen der Gebäudesanierung. Diese Debatte wird zum Teil sehr emotional geführt.



Fakt ist, mit einer umfassenden energetischen Sanierung lässt sich der Energieverbrauch des deutschen Gebäudebestandes erheblich senken. Allein über die Sanierung der Fassaden aller Wohngebäude könnte mehr Energie eingespart werden, als derzeit alle deutschen Atomkraftwerke zusammen produzieren, so belegt die "Metastudie Wärmedämmung" des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. München (FIW). Denn über die Hauswände aller deutschen Wohnhäuser gehen derzeit fast 130 Terrawattstunden im Jahr verloren. Davon könnten fast 100 Terrawattstunden allein mittels fachgerechter Dämmung eingespart werden. Die deutschen Atomkraftwerke bräuchte man dann heute schon nicht mehr, denn genau diese Energieleistung lieferten sie 2013.



Diese Zahlen zeigen, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn die Energieeffizienz im Gebäudebereich durch Dämmung weiter verbessert wird. Die Reduzierung der Wärmeverluste über die Gebäudehülle und eine Erhöhung der Effizienz haben einen hohen Stellenwert.


Den Artikel "Kronzeuge der Dämmstoffkritiker: Hannover-Tollenbrink - Ein Lügengebäude stürzt ein" finden Sie auf www.gdi-daemmstoffe.de.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.