Die Bundesregierung beabsichtigt derzeit nicht, die Verbrennung von Holz aus Biomasse in Kohlekraftwerken zu fördern. Das gehts aus einer Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hervor.
Der Einsatz dieser Biomasse ist für die Energiekonzerne zwar attraktiv, weil für die eingesetzten Rohstoffe bisher keine CO2-Emissionszertifikate ersteigert werden müssen. Daher fordern sie auch eine Vergütung für die Mitverbrennung von Holz über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Allerdings wäre das Brennholzangebot in Deutschland dadurch massiv unter Druck geraten (zur Meldung).
Nach Angaben der Bundesregierung wurden 2010 in Deutschland in vier Braunkohle- und fünf Steinkohlekraftwerken insgesamt 30.000 Tonnen holzartige Biomasse verfeuert. Braunkohlekraftwerke verbrennen somit drei Prozent Holzanteil, bei Steinkohlekraftwerken waren es zwölf Prozent.