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Abschaffung der Zuckerquoten ohne wesentlichen Einfluss auf Rübenanbau

Die geplante Abschaffung der Zuckerquoten in der Europäischen Union wird nur geringe Auswirkungen auf die hiesige Erzeugung haben. Davon gehen Wissenschaftler des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts (vTI) aus. Danach ist selbst bei niedrigen Weltmarktpreisen für Zucker künftig nicht mit einer großflächigen Aufgabe der Zuckerrübenproduktion in Deutschland zu rechnen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die geplante Abschaffung der Zuckerquoten in der Europäischen Union wird nur geringe Auswirkungen auf die hiesige Erzeugung haben. Davon gehen Wissenschaftler des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts (vTI) aus. Danach ist selbst bei niedrigen Weltmarktpreisen für Zucker künftig nicht mit einer großflächigen Aufgabe der Zuckerrübenproduktion in Deutschland zu rechnen.


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Die Wissenschaftler begründen ihre Prognose mit den unbegrenzten Exportmöglichkeiten, die die EU nach einer Abschaffung des Quotensystems hätte. Voraussetzung sei, dass die EU diesen Spielraum, den die Regelungen der Welthandelsorganisation (WTO) zuließen, auch nutze. Sollten sich die Weltmarktpreise ungünstig entwickeln, würde die vorgesehene Beibehaltung des EU-Außenschutzes den Ausführungen zufolge dafür sorgen, dass der Binnenmarkt geschützt bliebe. Bei einem hohen Weltmarktpreisniveau würden die Exportmöglichkeiten hingegen deutlich zu Buche schlagen.


Die vTI-Wissenschaftler sagen eine Ausdehnung der Zuckerrübenproduktion in Deutschland bis zum Jahr 2021 um 9 % und entsprechende positive Effekte für die Anbauer voraus, sollten sich die Weltmarktpreise für Zucker in den nächsten Jahren auf anhaltend hohem Niveau bewegen.

 

Nach der vTI-Analyse muss allerdings bei einer Situation mit niedrigen Weltmarktpreisen für Zucker und einem Rübenpreis von 26 Euro/t mit einem Rückgang der Erzeugung gerechnet werden. Allerdings würde dies den Forschern zufolge die Einkommen der Rübenanbauer nur moderat sinken lassen, weil auch mit Alternativfrüchten hohe Erlöse erwirtschaftet werden könnten.


Bei einem Drittel der untersuchten Betriebe sinke die Flächenverwertung durch Zuckerrüben unter das Niveau der Rapsproduktion. Die Höhe der erzielten Erlöse der Alternativkultur hat hierbei einen erheblichen Einfluss. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass sich die Wettbewerbsstellung der Zuckerrübe gegenüber Weizen und Raps bereits in den letzten Jahren verringert habe. (AgE)


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