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Auswinterungsverluste gebietsweise größer als erwartet

Die Kältewelle im Februar hat offenbar in einigen Teilen Deutschlands doch größere Schäden angerichtet als bislang gedacht. Insbesondere im Südwesten der Bundesrepublik, wo die Vegetation bei frühlingshaften Temperaturen langsam in Gang komme, seien Bestandsschäden inzwischen deutlich zu erkennen, berichteten Vertreter der dortigen Landesbauernverbände in der vergangenen Woche.

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Die Kältewelle im Februar hat offenbar in einigen Teilen Deutschlands doch größere Schäden angerichtet als bislang gedacht. Insbesondere im Südwesten der Bundesrepublik, wo die Vegetation bei frühlingshaften Temperaturen langsam in Gang komme, seien Bestandsschäden inzwischen deutlich zu erkennen, berichteten Vertreter der dortigen Landesbauernverbände in der vergangenen Woche.


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„In der südbadischen Landwirtschaft hat die außergewöhnlich strenge Frostperiode deutliche Spuren hinterlassen; wo die schützende Schneedecke fehlte, sind großflächig Getreidebestände vernichtet worden“, erklärte der Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV), Werner Räpple, in einer ersten Saatenstandsmeldung.


Mit „massiven Auswinterungsverlusten“ rechnet auch Friedhelm Schneider, Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV). Derzeit zeigten insbesondere Winterweizenbestände hessenweit deutliche Blattschäden und Verbräunungen. „In Brandenburg wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen, ob das im Herbst ausgesäte Getreide und der Raps gut durch den Winter gekommen sind“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung des Landesbauernverbandes Brandenburg (LBV). Nachtfröste von bis zu minus 20 Grad Celsius und mehr dürften aber in Gegenden ohne schützende Schneedecke Schäden angerichtet haben.



„Vor allem im Süden Brandenburgs werden Auswinterungsverluste bei Raps und Gerste befürchtet“, berichtete der LBV. Die vergleichsweise geringe Winterhärte von Gerste und Raps lasse ähnlich hohe Auswinterungsverluste wie im letzten Frühjahr erwarten. In diesen Fällen helfe nur noch der Umbruch und eine Neuaussaat.


Hohe Grundwasserstände und Nassstellen erschwerten die anstehenden Arbeiten zusätzlich, da die Befahrbarkeit der Felder nur eingeschränkt möglich sei, betonten die Praktiker. So könne sich die Frühjahrsaussaat stellenweise zusätzlich verspäten oder es müsse auf gänzlich andere Kulturen wie den Mais ausgewichen werden.


„Hier wiederholt sich die unbefriedigende Situation aus dem Vorjahr, wo es auch aufgrund von Vernässungen zu Verzögerungen bei der Frühjahrsbestellung kam“, stellte LBV-Präsident Udo Folgart fest. Die Auswinterungsverluste und die notwendige Nachsaat führten zudem zu einer steigenden Nachfrage nach Sommer-Saatgut, das jedoch nur begrenzt zur Verfügung stehe. Versorgungsprobleme bei einigen Kulturarten könnten durchaus auftreten, auch weil zur letzten Ernte ungünstige Witterungsbedingungen geherrscht hätten und die Saatgutvermehrung vergleichsweise gering ausgefallen sei. Deshalb empfehle der LBV, sich gegebenenfalls frühzeitig um Saatgut zu kümmern. (AgE)


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