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Bauern sollten mehr auf Emotionen statt Fakten setzen

Die Bauern müssen bei ihrer Außendarstellung völlig umdenken. Weg vom Präsentieren reiner Fakten, hin zu mehr Emotionalität. Das erklärte der Pressesprechers des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Hans-Heinrich Berghorn, am Donnerstag in einem Vortrag.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bauern müssen bei ihrer Außendarstellung völlig umdenken. Weg vom Präsentieren reiner Fakten, hin zu mehr Emotionalität. Das erklärte der Pressesprechers des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Hans-Heinrich Berghorn, am Donnerstag in einem Vortrag in Schöppingen, den die Allgemeine Zeitung aus Coesfeld zusammenfasst.


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„Wir erklären die Leute schwindelig“, kritisierte Berghorn. Immer wieder leierten auch die Fachverbände Fakten und Zahlen als Erklärungen herunter. „Wir müssen mehr über den Bauch gehen. Alle haben es begriffen, nur wir tun’s nicht.“ Außerdem müsse die Landwirtschaft den Kunden „einen emotionalen Mehrwert anbieten“. Das habe schon der Däne Rolf Jensen in den 1960er-Jahren beschrieben. „Es gibt einen Markt für gutes Gewissen“, sagte der WLV-Sprecher. Die Bauern müssten sich auf dieser Seite präsentieren. „Wir müssen zeigen, für welche Werte die Landwirtschaft steht.“


Dabei seien die Grundvoraussetzungen eigentlich gut. „Bauern haben in der Öffentlichkeit ein positives Image. Der Bauer gilt als bodenständig und als jemand, der die Natur für die nächsten Generationen schützt“, so Berghorn weiter. Er warb dafür, vermehrt auf den Begriff Bauer zu setzen und nicht auf Landwirt. „Auch wenn wir sicherlich alle schon mal als Bauern verunglimpft wurden.“ Mit dem Begriff Landwirt verbänden die Menschen wenig Positives.


Berghorn hatte sich in England, Irland und den USA bei Reisen ausgiebig informiert. Überall werde versucht, das positive Image des Bauern hervorzuheben. In den USA gehe das sogar so weit, dass das umstrittene Unternehmen Monsanto auf Plakaten mit Bauer Kelly wirbt. „Fast jeder hat eine Kooperation mit einer Weltretter-Organisation“, verdeutlichte Berghorn die Strategie.  


Er warb auch dafür, dass sich die Bauern mehr in der Öffentlichkeit äußern sollten. Zum Beispiel, wenn das Umpflügen von Wegerändern oder das Güllefahren am Sonntag von Naturschützern in der Zeitung kritisiert werde. „Das finden wir ja auch falsch und ärgern uns“, sagte Berghorn. Man müsse aber deutlich machen, dass es nicht alle Bauern seien, sondern nur einzelne. Und das könne man nur schaffen, indem man sich auch äußert.


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