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Bilaterale Freihandelsabkommen bieten Chancen

„Freihandelsabkommen bieten für die europäische Landwirtschaft Chancen, um wachstumsstarke Drittlandsmärkte zu bedienen", meint Prof. Dr. Klaus-Dieter Borchardt, Direktor bei der EU-Kommission.

Lesezeit: 2 Minuten

Freihandelsabkommen bieten für die europäische Landwirtschaft Chancen, um wachstumsstarke Drittlandsmärkte zu bedienen", meint Prof. Dr. Klaus-Dieter Borchardt, Direktor bei der EU-Kommission.


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Da die Doha-Runde im Rahmen der WTO-Verhandlungen seit 2008 keine Fortschritte mehr mache, führt die EU derzeit mit zahlreichen Ländern und Regionen bilaterale Verhandlungen, um Handelserleichterungen zu erreichen. Ziel ist es vor allen Dingen, die Zölle weitergehend zu liberalisieren. Mit Kolumbien, Peru, Zentralamerika, Singapur und der Ukraine hat Brüssel bereits Freihandelsabkommen geschlossen. Mit Chile, Mexiko, den Mercosur-Ländern, Indien, Thailand, Malaysia und Ländern des afrikanischen Kontinents und Pazifikraumes sowie Kanada und den USA steht die EU gerade in Verhandlungen oder beginnt sie bald.



Wie Borchardt bei einem Treffen mit dem DBV betonte, bedeuten die bilateralen Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit Kanada, das vermutlich im April abgeschlossen sein könnte, und mit den USA, die noch vor Sommer 2013 beginnen sollten, für die EU sehr große Herausforderungen. Hier ginge es nicht nur um Zollabbau, sondern auch um Marktanteile, besondere Herstellungsstandards und Produktqualitäten.


Der Verbraucherschutz habe dabei für die Europäer einen großen Stellenwert. So sei das Hormonverbot bei Rindfleisch-Importen „nicht verhandelbar“, betonte Borchardt. Von den Verhandlungen mit Japan, die am 25. März starten, erhoffe man sich einen offeneren Markt für Schweinefleisch. Die Handelsabkommen mit afrikanischen Ländern beinhalteten seitens der EU immer auch Schutzklauseln für die afrikanische Landwirtschaft, damit sie eine eigenständige Landwirtschaft aufbauen könnten. Dazu sehe sich die EU entwicklungspolitisch verpflichtet.



Borchardt forderte auch die deutsche Milchwirtschaft auf, neben den nationalen europäischen Märkten in stärkerem Maße wachstumsstarke Drittlandsmärkte zu bedienen. Hier hätte die deutsche Milchwirtschaft im Vergleich zu anderen globalen Wettbewerbern noch Nachholbedarf. Gerade hochwertige Milchprodukte wie Käse oder Babynahrung seien schon heute auf vielen Drittlandsmärkten stark nachgefragt. Dies könne mit bilateralen Handelsabkommen auch für den nordamerikanischen Markt ausgebaut werden.(ad)


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