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Dürre-Krise in den USA verschärft sich: Lebensmittelpreise ziehen an

In den USA schießen die Lebensmittelpreise wegen der anhaltenden Dürre- und Hitzeperiode weiter in die Höhe. An den Terminbörsen machte Mais seit Ende Mai einen Sprung von 48,5 %, schreibt die WELT. Sojabohnen stiegen dort um 31,2 %, Weizen um 46,5 %. Milch wurde um 15 %, Butter um 13,8 % und Zucker um 23,2 % teurer. Für Bohnen gelten ähnliche Daten.

Lesezeit: 2 Minuten

In den USA schießen die Lebensmittelpreise wegen der anhaltenden Dürre- und Hitzeperiode weiter in die Höhe. An den Terminbörsen machte Mais seit Ende Mai einen Sprung von 48,5 %, schreibt die WELT. Sojabohnen stiegen dort um 31,2 %, Weizen um 46,5 %. Milch wurde um 15 %, Butter um 13,8 % und Zucker um 23,2 % teurer. Für Bohnen gelten ähnliche Daten.

 

Analysten von Goldman Sachs gehen nun davon aus, dass dies mit Verzögerung auch in den Supermärkten ankommen wird. Milch könnte sich nach ihrer Einschätzung bis zum Jahresende um 23 % verteuern. Da die Nahrungsmittelpreise bei den ärmeren Verbrauchern 20 % und bei den Besserverdienern 10 % der Haushaltsausgaben betragen, könnte die Krise auch Einfluss auf den Präsidentschaftswahlkampf im November haben.

 

Mittlerweile sind durchschnittlich 55 % des US-Territoriums von der extremen Trockenheit betroffen, in vielen Bundesstaaten sind es sogar 85 % der Fläche, gegenüber 15 % in normalen Jahren, schreibt die Zeitung weiter. Seit 1956 hat es eine solche Trockenheit nicht mehr gegeben und keiner weiß, wie lange sie noch anhält. Manche befürchten sogar ein Ausmaß wie bei der "Dust Bowl", der Katastrophe aus den 30er-Jahren, als Ackerland erodierte und Millionen Menschen die Region verließen.

 

Dementsprechend düster sieht die Situation für die Farmer aus. Rund 80 % des Mais-Bestandes sind betroffen, weswegen das USDA die Ernteerwartungen bereits um 8 % reduziert hat. In Iowa hat Unkraut vielerorts die verkümmerten Soja-Pflanzen überwuchert. Gleichzeitig geht den Tierhaltern das Futter aus, während die Produktionskosten massiv steigen. Die Rinder auf der Weide bekommen teures Heu oder gehen direkt zum Schlachter. Auf den Schlachthöfen gibt es dementsprechend ein Überangebot. Die Fleischpreise dürften deswegen zunächst fallen. Aber sobald die Kühllager leer sind, werden die Preise deutlich über das Normalmaß steigen. Das dürfte im Herbst der Fall sein, so die Zeitung. Im Gespräch sei zudem ein Stopp der Ethanol-Produktion, damit Mais und Getreide wieder als Lebensmittel zur Verfügung stehen. (ad)


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