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NRW bald holzfrei?

Das Holzunternehmen Klausner hat die mit NRW vertraglich festgelegten Holzmengen rückwirkend ab 2010 eingeklagt. Alternativ fordert die Firma 120 Millionen Euro Schadenersatz. Bis zum 1. November hat das Bundesland nun Zeit, einen Vergleich mit dem Konzern zu erzielen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Orkan Kyrill verursacht in Nordrhein-Westfalen auch nach über sechs Jahren noch schwere Turbulenzen: Nachdem Kyrill im Januar 2007 rund 16 Mio. Kubikmeter Holz „umgeworfen“ hatte, fielen die Holzpreise drastisch. Um den Preisverfall zu stoppen, schloss die damalige schwarz-gelbe Landesregierung langfristige Verträge mit dem österreichischen Holzriesen Klausner über die Lieferung von jährlich einer halben Million Kubikmeter bis 2014. Das Problem: Es wachsen in NRW jährlich nur 200.000 Kubikmeter nach, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

 

Als dies auch dem damaligen Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg (CDU) aufging, kündigte er den Vertrag. Das will Klausner natürlich nicht auf sich sitzen lassen und hat die vertraglich festgelegten Mengen mittlerweile rückwirkend ab 2010 eingeklagt. Alternativ fordert die Firma 120 Millionen Euro Schadenersatz. Bis zum 1. November hat das Bundesland nun Zeit, einen Vergleich mit dem Konzern zu erzielen.

 

Gewinnt Klausner, wird es entweder teuer für das Land oder das Holz wird für die einheimischen Sägewerke knapp. Dann stünden 180.000 Arbeitsplätze im Feuer, heißt es. Deshalb fordert die „Initiative Holz und Arbeit“, ein Zusammenschluss von mehr als 30 sauerländischen Sägewerken, vom grünen Landwirtschaftsminister Johannes Remmel auch die heimischen Betriebe mit Holz aus dem NRW-Staatswald zu beliefern.

 

Dieser betont allerdings in einem Schreiben an die Sägewerke, dass diese „im üblichen Umfang weiter wie bisher beliefert“ würden. Die Sägewerker bezweifeln das. (cm)


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