„Die deutschen Bauern stehen für Originalität, Herkunft und Rückverfolgbarkeit ihrer Erzeugnisse. Deswegen sind die jetzt aufgedeckten Fälschungen und Betrügereien in der europäischen Fleischwirtschaft auch aus Sicht der Bauern unerträglich.“ Das erklärte DBV-Präsident Joachim Rukwied am Dienstag im niedersächsischen Hellwege auf dem Kreisbauernverbandstag Rothenburg-Verden.
„Die gute Arbeit von Landwirten und vielen Millionen Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft wird durch absolut inakzeptables Verhalten einzelner in Verruf gebracht“, kritisierte der Bauernpräsident. Solche Machenschaften, die absolut keine Kavaliersdelikte seien, müssten konsequent aufgedeckt und hart bestraft werden.
Rukwied betonte, dass die behördlichen Kontrollen verbessert werden müssten, falls im Zuge des Skandals erneut festgestellt werde, dass bei der Lebensmittelkontrolle Verbesserungsbedarf bestehe. An den Lebensmittelhandel gewandt, mahnte Rukwied, konsequenter auf Regionalität, Qualität und Herkunft zu setzen. Qualitätserzeugnisse mit einem hohen Maß an Lebensmittelsicherheit, an Regionalität und auch an stufenübergreifender Transparenz erforderten solide Preise und eine darauf ausgerichtete Verkaufsstrategie. (ad)
