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Anbau 2015: Mais und Weizen bestimmen Fruchtfolge

Die Landwirte in Deutschland haben zur diesjährigen Ernte den Anbau von Mais sowie Sommergerste und Hafer ausgeweitet, die Hackfruchtflächen dagegen eingeschränkt. Das Statistische Bundesamt hat die Ergebnisse der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten von Mitte April veröffentlicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Landwirte in Deutschland haben zur diesjährigen Ernte den Anbau von Mais sowie Sommergerste und Hafer ausgeweitet, die Hackfruchtflächen dagegen eingeschränkt. Das geht aus den Ergebnissen der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten von Mitte April hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) vergangene Woche in Wiesbaden veröffentlicht hat.

 

Demnach nahm die mit Silomais bestellte Fläche im Vergleich zu 2014 um 2,1 % auf den Rekordumfang von 2,135 Mio ha zu. Die Aussaat von Körnermais einschließlich Corn-Cob-Mix (CCM) wurde nur leicht ausgedehnt, nämlich um 0,2 % auf 482 000 ha.


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Die Fläche mit Sommergerste ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 % auf 365 900 ha ausgeweitet worden; das mit Hafer bestellte Areal liegt der amtlichen Schätzung zufolge mit 124 400 ha dagegen nur leicht über dem Niveau von 2014.

 

Mehr als verdoppelt haben die deutschen Landwirte indes den Anbau von Erbsen zur Körnergewinnung, und zwar von zuvor 41 700 ha auf 84 100 ha. Eine ähnliche Steigerung erwarten die Wiesbadener Statistiker auch für die Ackerbohnen, da mit der Umsetzung der EU-Agrarreform und dem damit verbundenen Greening der Anbau von Eiweißpflanzen stärker gefördert wird.

 

Mit Abstand unangefochten wichtigste Anbaufrucht ist aber bekanntlich der Winterweizen, dessen Aussaatfläche einschließlich Dinkel und Einkorn zur Ernte 2015 Destatis jetzt auf 3,253 Mio ha veranschlagt, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,0 % bedeutet. Im Dezember war das Bundesamt hier von 3,246 Mio ha ausgegangen.

 

Nochmals etwas verloren hat im laufenden Erntejahr der Roggen, dessen Anbau einschließlich Wintermenggetreide die Landwirte im Bundesgebiet nach den aktuellen amtlichen Zahlen um 0,7 % auf 624 800 ha eingeschränkt haben. Damit revidierte die Statistikbehörde diese Flächenschätzung gegenüber Dezember aber um 5 900 ha nach oben. Zur Ernte 2013 war allerdings mit 784 600 ha das größte Roggenareal seit mehr als zehn Jahren verzeichnet worden.

 

Ebenfalls etwas kleiner, nämlich um 3 000 ha, als noch im Dezember geschätzt fällt das jetzt ausgewiesene Wintergerstenareal mit 1,267 Mio ha aus; verglichen mit dem Vorjahr errechnet sich jedoch noch ein Plus von 3,2 %.

 

Die bundesweit mit Triticalebestellten Flächen werden aktuell bei insgesamt 417 000 ha gesehen; das wären 0,3 % weniger als im vergangenen Jahr. Ende 2014 hatten die Statistiker die Aussaatfläche von Triticale zur diesjährigen Ernte dagegen noch auf 423 900 ha veranschlagt.

 

Nach unten korrigiert hat das Statistikamt auch seine Schätzung der Winterrapsfläche. Gemäß der aktuellen Erhebung wurden im vorigen Herbst gut 1,302 Mio ha mit der Ölfrucht bestellt; das entspricht im Jahresvergleich einem Rückgang von 6,4 %. Ende vergangenen Jahres waren die Wiesbadener Statistiker hier noch von einem Areal von annähernd 1,310 Mio ha ausgegangen, konkret von 7 300 ha mehr.

 

Bei den Hackfrüchten reagierten die heimischen Erzeuger auf die zuletzt niedrigen Preise, jedoch mit deutlich unterschiedlicher Intensität. Das mit Zuckerrüben bestellte Areal, das zur Ernte 2014 um gut 4 % ausgedehnt worden war, schränkten die Landwirte bundesweit insgesamt um 15,3 % auf 315 500 ha ein. Destatis verwies zur Erklärung auf die überdurchschnittlich hoch ausgefallene Zuckerrübenernte 2014. Wegen der gut gefüllten Lager sei der Produktionsumfang für 2015 reduziert worden, so die Statistiker.

 

Die Kartoffelanbauer nahmen die Fläche trotz der zuletzt sehr niedrigen Preise dagegen verglichen mit 2014 lediglich um 1,3 % auf 241 600 ha zurück.


Die Wiesbadener Statistiker wiesen im Zusammenhang mit den Flächenzahlen generell darauf hin, dass diese auf den Mitteilungen einer begrenzten Anzahl von Ernte- und Berichterstattern beruhten, weshalb die Ergebnisse der April-Erhebung als „vorläufige Anbautendenzen“ zu bewerten seien. Diese könnten sich von den Angaben der Bodennutzungshaupterhebung im Juli 2015 unterscheiden.

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