Die Europäische Kommission hat heute den angestrebten Zusammenschluss von Deutschlands größter Molkerei, dem Deutschen Milchkontor (DMK GROUP), und dem niederländischen Käsespezialisten DOC Kaas ohne Auflagen und Bedingungen freigegeben.
Jetzt bereiten die beiden Unternehmen den Zusammenschlusses vor, schreiben sie in einer Mitteilung. Vorgesehen ist, die Fusion mit Wirkung zum 1. April 2016 zu vollziehen, sofern bis dahin alle vertragsrechtlich und genossenschaftsrechtlich notwendigen Schritte abgeschlossen werden können.
„Die Entscheidung der Europäischen Kommission bestätigt die wettbewerbliche Einschätzung von DMK und DOC", sagte Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung der DMK. "Der Zusammenschluss wird die Wettbewerbsfähigkeit von DMK und DOC stärken, was nicht nur der Milchwirtschaft in Deutschland und den Niederlanden zugutekommt, sondern auch die Stellung der europäischen Milchindustrie am Weltmarkt verbessern wird."
„Wir freuen uns, dass die Europäische Kommission der Fusion zugestimmt hat, da beide Unternehmen damit ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten stärken können. Die Bündelung der Kräfte versetzt uns besser in die Lage, sowohl kurzfristig als auch langfristig die Zielsetzungen zu erreichen und damit den Interessen der Anteilseigner zu entsprechen“, bestätigt Arjan Schimmel, Vorstandsvorsitzender DOC.
Die anstehende Fusion von DMK und DOC hat eine lange Vorgeschichte. Ende 2011 scheiterte der erste Versuch am Votum der DOC-Mitglieder. Im März 2015 starteten die beiden Molkereien einen neuen Anlauf. Die Pläne sorgten für mächtig Unruhe in den Niederlanden. Ende 2015 mussten DMK und DOC ihren Antrag zur Fusionskontrolle bei der EU zurückziehen. Nach der erneuten Anmeldung ist die Fusion nun genehmigt.
Mehr Infos: