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Trockenheit hat Folgen

Trinkwasserquelle erschöpft: Nestlé entlässt Mitarbeiter

Auch die großen Lebensmittelkonzerne wie Danone und Nestlé spüren die Folgen der Trockenheit. Nestlé zieht nun die Reißleine und schließt zwei von sechs Quellen der Marke Hépar.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit einigen Jahren sichern sich große Lebensmittelfirmen Rechte an Grundwasserreservoirs und weiten die Wasserförderung aus – zum Ärgernis der Bürger, die um ihre Grundwasservorkommen bangen. Aus den französischen Vogesen gibt es nun einen Bericht über eine Grundwasserquelle, die immer weniger liefert: Es geht um die Region Vittel und die Quellen für die Nestlé-Marke Hépar. Die Firma entlässt dort 170 seiner 720 Mitarbeiter.

Das Schweizer Branchenportal Konsider berichtet, dass bereits seit Mai zwei der sechs Grundwasserquellen stillliegen, weil die Grundwasserpegel immer weiter abfallen. Der Wechsel aus Dürren und sehr starken Regenphase erschwere die Förderung.

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Vittel schon vom Markt

Nicht zu unterschätzen sei aber auch der Sinneswandel in der Bevölkerung. So wuchs die Kritik an Nestlés Wasserförderung, es gab Boykottaufrufe wegen des sinkenden Grundwasserpegels. Daher stellte der Lebensmittel-Riese bereits den Vittel-Verkauf in Deutschland und Österreich im Februar 2022 ein, wodurch ein wesentlicher Teil des Absatzes wegbrach. Der Westschweizer Konzern exportierte zuvor 17 % des in Vittel geförderten Wassers nach Deutschland.

In die entstandene Lücke sind neben deutschen Marken vor allem Evian und Volvic von Danone gesprungen, heißt es. Aber auch Danone habe dieses Jahr seine Wasserproduktion in Frankreich wegen der Trockenheit um 5 % verringern müssen.

Frankreich könnte Wasserspeicher privilegieren

Über den künftigen Umgang mit den Wasserressourcen diskutiert seit langem auch Frankreich. Angeblich denkt die Regierung darüber nach, Vorhaben im Zusammenhang mit wasserführender Infrastruktur zu privilegieren.

Zuletzt gab es immer wieder - teils auch gewaltsame - Auseinandersetzungen um landwirtschaftliche Wasserspeicher.

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