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topplus Melkroutine

7 Tipps zum richtigen Ablauf beim Melken

Effiziente Abläufe, gleiche Vorgehensweisen, konsequente Umsetzung: Eine durchdachte Melkroutine entlastet Melker/innen und sichert die Eutergesundheit. Dr. Hilke Deux fasst wichtige Punkte zusammen.

Lesezeit: 2 Minuten

Wer eine klare Melkroutine durchsetzt, spart letztlich Zeit und arbeitet aktiv an der Eutergesundheit der Kühe. Das sind die wichtigsten Punkte:

Treiben: Stress auf dem Weg zum ­Melkstand verzögert den Milchspende­reflex um bis zu 45 Sekunden. Ein Wartebereich sollte mindestens 1,8 m² Platz pro Tier bieten und ein automatischer Treiber mit maximal 6 m/min laufen. Landwirte sollten beim Zutrieb auf iden­tische Abläufe und Ruhe achten.

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Vordippen: Mit einem geeigneten ­Predipp lassen sich die Zitzen vor dem Melken ­reinigen und desinfizieren. Ein Predipp muss etwa 30 Sekunden ­einwirken. Das gelingt z. B., wenn die Tiere beim Eintritt in den Melkstand ­direkt vorgedippt werden. Das Vordippen gilt nicht als erster Stimulationskontakt am Euter.

Vormelken: Das Vormelken stimuliert den Milchfluss und ist zudem gesetzlich vorgeschrieben. Mit drei Strahlen Milch pro Zitze melkt man die Milch mit der höchsten Zellzahl aus und hat eine Chance, Euterentzündungen frühzeitig zu ­erkennen.

Reinigung: Die Reinigung entfernt Schmutz und Keime sowie den Predipp von den Zitzen. Für jedes Tier sollte ein Tuch vorhanden sein. Textiltücher ­lassen sich bei hoher Temperatur und mit einem desinfizierenden Waschmittel reinigen ­sowie heiß trocknen. Weniger ­arbeits-, aber müllintensiv sind Papier­tücher.

Lang genug vorbereiten

Ansetzen: Etwa 60 bis 120 Sekunden nach dem ersten Euterkontakt sollten Landwirte das Melkzeug ansetzen. So lange braucht es, bis das Oxytocin über das Blut beim Euter­gewebe angekommen ist. Nach dem ­Ansetzen sollte das ­Melkzeug senkrecht unter dem Euter hängen und der ­Milchschlauch nach ­hinten und unten führen.

Abnahme: Die Schwelle für die ­Abnahme des Melkzeugs ist abhängig vom Nachgemelk. Das Nachgemelk darf bei zweimaligem Melken etwa in eine ­Kaffeetasse (bis 150 ml) passen, bei dreimaligen in ­einem Kaffeebecher (ca. 200 – 250 ml). Die Abnahmeschwelle bei automatischer Abnahme muss so ­eingestellt sein, dass 90 % der Tiere diese Nachgemelksmenge erreichen.

Nachdippen: Ein sorgfältig aufgebrachter Postdipp bedeckt 90 % der Zitzen zu 75 %. So verschließt das Mittel den ­Zitzenkanal und verhindert das Eindringen von Erregern. Das Produkt sollte 10 % Pflegestoffe wie Glycerin und Lanolin ­sowie eine desinfizierende Komponente (z. B. Jod, Chlorhexidin, Milchsäure usw.) enthalten. Zwei-Komponenten-Dippmittel werden für jede Melkzeit frisch angemischt.

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