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MRSA-Keime durch Erhitzen verringern

Durch das Erhitzen von Kolostrum und Rohmilch können Milchviehhalter und Milchviehhalterinnen dessen Keimgehalt verringeren. Dabei ist die richtige Temperatur und Dauer wichtig.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Erhitzen von Kolostrum und Rohmilch senkt den Keimgehalt von Methicillin resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) in der Tränkemilch. Das wiesen Wissenschaftler/innen des Bundesinstituts für Risiko­bewertung nach. In einer Laborstudie wurden 17 verschiedene MRSA-Stämme aus Milchviehbetrieben untersucht.

Um alle lebensfähigen MRSA-Keime in Rohmilch und Kolostrum abzutöten, war bei niedrigen Ausgangskeimgehalten mit ca. 1.000 Koloniebildende Einheiten (KBE)/ml Milch eine Erwärmung auf 60°C für 30 Minuten notwendig. Bei hohen Keimgehalten (ca. 1 Mio. KBE/ml) auf 70°C über 30 Minuten.

Nicht zu hoch erhitzen

Allerdings wirken sich Temperaturen von mehr als 60 °C negativ auf die Konzentration von Immunglobulinen im Kolostrum aus. Das Team konnte zeigen, dass schon eine ­Wärmebehandlung der Rohmilch von zehn Minuten auf 60°C den MRSA-Keim­gehalt deutlich ­verringert und damit auch die Wahrscheinlichkeit der Übertragung auf das Kalb. Um ein erneutes Wachstum der MRSA in der Milch zu verhindern, sollten Landwirte Ko­lostrum und Rohmilch nach der Hitze­behandlung zeitnah verfüttern.

Ein oft in der Tierhaltung vorkommender MRSA Typ ST398 gilt als häufiger ­Mastitiserreger. Problem ist hier unter anderem seine Resistenz gegen Beta-Lactam-Antibiotika. In der Humanmedizin spielt MRSA ST398 hingegen eine untergeordnete Rolle.

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