DBV-Präsident Joachim Rukwied hat es bei der Vorstellung der Unternehmensergebnisse am Donnerstag schon gesagt: Dass die EU-Agrarpolitik und die deutschen Agrarverwaltungen den Bauern ständig und immer mehr vorschreiben, wie sie zu wirtschaften haben, belastet die Unternehmer sehr und frustriert ungemein. Beispielsweise redet die Politik rein, wenn es um die Weizenaussaat geht, die ist nämlich nicht mehr uneingeschränkt möglich.
Gesetze schreiben vor, wann auf dem Feld was machbar ist. Dabei leben und arbeiten die Landwirte seit jeher mit und in der Natur. In den vergangenen Wochen und Monaten war es einfach nicht möglich, für die gesetzlich verlangte Mindestbodenbedeckung zu sorgen oder das Getreide zu säen. Vielerorts stand nach dem vielen Regen das Wasser noch auf der Fläche. Und dann kam der Schnee. Die verbleibene Zeit dieses Jahr wird knapp. Schauen wir daher auf das Agrarwetter der kommenden 7-Tage.
Wettervorhersage
Der Tag heute war im Norden und Osten meist stark bewölkt oder neblig trüb, örtlich gab es Sprühregen oder Schneegriesel. In der Nacht zum Freitag sehen wir im Westen und Südwesten eine Wolkenverdichtung und gegen Morgen zieht leichter Regen auf, der teils friert und so zu Glatteisbildung führt.
Im Norden und Nordosten stark bewölkt bis bedeckt, vom Südosten bis zur Mitte teils gering bewölkt. Örtlich Nebel. Tiefstwerte zwischen +2 und -5 Grad, im Süden und Südosten -5 bis -10 Grad. Streckenweise Glätte.
Freitag
Am Freitag im Südosten und Osten einige Wolkenlücken, sonst dichte Bewölkung und von Westen und Südwesten bis zur Mitte vorankommender Regen. Gebietsweise Glatteis durch gefrierenden Regen! Höchsttemperaturen in der Westhälfte 3 bis 8 Grad, in der Osthälfte -2 bis +3 Grad. Im Süden schwacher, sonst mäßiger Südostwind, im Bergland und an der See stark böig.
In der Nacht zum Samstag meist stark bewölkt. In der Osthälfte Schneefall oder gefrierender Regen. Gefahr von Glatteisbildung! Im Westen und Nordwesten Regenschauer. Dort bei 6 bis 1 Grad frostfrei, sonst Temperaturrückgang auf 0 bis -5, im südöstlichen Bergland teils bis -7 Grad.
Samstag
Am Samstag stark bewölkt, am ehesten im Süden und in der östlichen Mitte größere Auflockerungen. In der Osthälfte ostwärts abziehender Schnee und gefrierender Regen, nachfolgend niederschlagsfrei. In der Westhälfte nach trockenem Start erneut Regen. Höchstwerte zwischen 1 Grad in Niederbayern und 10 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen, in der Westhälfte auffrischend mit starken, im Bergland und an der Nordsee stürmischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt und ostwärts durchziehender zeitweiliger Regen, an den Alpen länger anhaltend. Im östlichen Bergland und im Südosten Schnee oder gefrierender Regen möglich. Tiefstwerte 7 bis 1, im östlichen Bergland und in Südostbayern 1 bis -3 Grad. Im Bergland und an der Nordsee Sturmböen.
Sonntag
Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt, vor allem im Norden und Südosten etwas Regen oder Schauer. Im Lee der Mittelgebirge und im Süden ein paar Auflockerungen. Temperaturanstieg auf 5 bis 12 Grad. Dabei Schmelzen der Schneedecke im Bergland und im Süden. Meist mäßiger bis frischer Südwestwind mit Sturmböen im höheren Bergland und an der Nordsee. In der Nacht zum Montag von Westen her zeitweise Regen, später Schauer, im Bergland Tauwetter. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad, im östlichen Bergland und am Alpenrand leichter Frost.
In der Nacht zum Montag von West nach Ost zeitweise Regen, später in Schauer übergehend. Schneefallgrenze auf über 1000 m, in den Alpen auf 2000 m steigend. Tiefsttemperatur 8 bis 1 Grad, im östlichen Bergland und am Alpenrand anfangs noch leichter Frost.
Montag
Am Montag wechselnd bis stark bewölkt, nur wenig Sonne. Im Süden teils länger andauernder Regen und starkes Tauwetter. In der Mitte nur einzelne, im Norden häufiger Schauer. Erwärmung auf 5 bis 11 Grad, nach Westen und Südwesten zu 10 bis 14 Grad. Mäßiger, mitunter böig auflebender, in höheren Lagen starker bis stürmischer Südwestwind.
In der Nacht zum Dienstag im Süden noch gebietsweise Regen, sonst nachlassende Schauer, aber nicht gänzlich trocken. Bei 9 bis 3 Grad allgemein frostfrei.
Dienstag
Am Dienstag weiterhin wechselnd bis stark bewölkt mit schauerartigen, im Süden teils andauernden Regenfällen. Zwischen 6 Grad am Oderhaff und bis zu 14 Grad in Südbaden. Schwacher bis mäßiger, im höheren Bergland frischer Südwestwind.
In der Nacht zum Mittwoch verbreitet Regen bei 9 bis 2 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch weiterhin Wolkenüberschuss, nur wenige Lücken. Stattdessen weitere, teils schauerartige Niederschläge, die im höheren Bergland später mit Schnee vermischt oder in Schnee übergehen können. 4 bis 12 Grad, am mildesten im Südwesten, am frischesten im Nordosten. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag wechselnd wolkig mit Schauern, im höheren Bergland als Schnee. Im Nordosten sowie im Bergland um 0 Grad und örtlich leichter Frost, sonst 6 bis 1 Grad.
Donnerstag
Am Donnerstag unterschiedlich bewölkt mit einigen Auflockerungen, aber auch einzelnen Regen-, im Bergland Schneeschauern. Nur noch 3 bis 8 Grad. Schwacher bis mäßiger, mitunter böig auflebender Wind aus Sektor West bis Nord.
