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Energiekrise vorbei?

Deutsche heizen in diesem Winter wieder mehr

Zwar ist es erst jetzt im Januar richtig kalt geworden, die Bürger hatten aber schon im Dezember die Heizungen kräftig hochgedreht. Die Zurückhaltung wie im Krisen-Vorjahr scheint vorbei.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Deutschen drehen die Thermostate ihrer Heizkörper weiterhin höher auf als im Vorjahr: Der Wärmeverbrauch im Dezember 2023 stieg gegenüber dem Vorjahresmonat witterungsbereinigt um 7 %. Das berichtet der Immobiliendienstleister ista auf Grundlage der Analysen des ista-Heiz-O-Meters und Verbrauchsdaten von 350.000 Wohnungen in ganz Deutschland.

Für die bisherige Heizsaison von September bis Dezember 2023 ermittelte das ista-Heiz-O-Meter einen witterungsbereinigten Anstieg des Verbrauchs an Heizenergie um 9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der in diesem Winter bislang deutlich gestiegene Verbrauch scheint im Bewusstsein der meisten Menschen allerdings noch nicht angekommen zu sein. Bei einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von ista Anfang Januar 2024 mit mehr als 2.000 Teilnehmern durchgeführt hat, gaben mehr als 90 % der Menschen an, weniger oder höchstens so viel wie im Vorjahr zu heizen. Lediglich 3 % halten ihren Bedarf an Heizenergie für höher als vor einem Jahr.

"Wenn mehr als 90 % der Menschen angeben, weniger oder höchstens so viel wie im Vorjahr zu heizen, der Verbrauch an Heizenergie aber witterungsbereinigt um 9 % höher liegt, dann gibt es offensichtlich noch erheblichen Aufklärungsbedarf. Die meisten Verbraucher müssen nach wie vor mit höheren Heizkosten als im Vorjahr rechnen. Deshalb bleibt größtmögliche Transparenz im Sinne des Verbraucherschutzes weiter wichtig", sagte ista-CEO Hagen Lessing.

Die Deutschen heizen den dritten Monat in Folge mehr als im Vorjahr

Der Dezember bescherte nach einem anfänglichem Kältereinbruch besonders milde Temperaturen über die Festtage und fiel damit insgesamt um 13 % milder aus als der Vorjahresmonat. Auch der Verbrauch ging zurück, allerdings nur um 7 %. Mit diesem Anstieg um 7 % im Dezember lag der Wärmeverbrauch bereits den dritten Monat in Folge über den Vorjahreswerten. Im Oktober heizten die Deutschen witterungsbereinigt 4 % und im November sogar 18 % mehr als in den Vorjahresmonaten.

Die Zwischenbilanz der laufenden Heizperiode zum Jahresende: Witterungsbereinigt heizten die Verbraucher von September bis Dezember 2023 um 9 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig lag der Heizbedarf aufgrund der überwiegend milden Temperaturen rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Insgesamt ist der Verbrauch an Heizenergie in den ersten Monaten der laufenden Heizperiode damit um rund 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.

Lessing: "In der laufenden Heizsaison war es bislang deutlich wärmer als im Vorjahreszeitraum. Dadurch ist der Verbrauch eher moderat angestiegen, obwohl die Haushalte spürbar mehr geheizt haben. Erfreulich ist, dass im Dezember etwas sparsamer geheizt wurde. Offenbar hat die zunehmende Diskussion um Heizkosten und mögliche Kostenfallen zu einem bewussterem Heizverhalten geführt. Das Thema sollte deshalb weiterhin eine größere Rolle in der Öffentlichkeit spielen, denn hier geht es um aktiven Verbraucherschutz durch Aufklärung und Information."

Sorge vor hohen Kosten generationenabhängig: Je jünger, desto sorgloser

36 % der Befragten rechnen mit höheren Heizkosten für diesen Winter, verglichen mit der letzten Heizsaison. Fast die Hälfte (47 %) erwartet gleiche oder sogar niedrigere Kosten. Lediglich 25 % der 18- bis 24-Jährigen sind besorgt über steigende Heizkosten, während 40 % der über 55-Jährigen höhere Kosten erwarten.

In der höchsten Einkommensklasse sind 77 % der Meinung, dass die Kosten gleichbleiben oder sinken werden, während 19 % von einer Steigerung ausgehen. Insgesamt 15 % der Befragten trauen sich derzeit keine Einschätzung zur Kostenentwicklung zu.

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