Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Höfken geht EU-Biospritverschärfung nicht weit genug

Als planlos und nicht nachhaltig hat die rheinland-pfälzische Agrarministerin Ulrike Höfken die Vorschläge der EU-Kommission zur Reduzierung der Förderung von Biokraftstoffen aus Nahrungsmitteln bezeichnet.

Lesezeit: 2 Minuten

Als planlos und nicht nachhaltig hat die rheinland-pfälzische Agrarministerin Ulrike Höfken die Vorschläge der EU-Kommission zur Reduzierung der Förderung von Biokraftstoffen aus Nahrungsmitteln bezeichnet.

 

Die Ministerin hält den von der EU ausgegebenen Beimischungszwang für Biokraftstoffe für einen Irrweg: „Der Einsatz von Pflanzenenergie für Millionen PKW verschärft die Konkurrenz um Anbauflächen weltweit, schadet der Umwelt und gefährdet in Entwicklungsländern das Menschenrecht auf Nahrung.“ Stattdessen fordert Höfken eine Konzentration des Einsatzes rein pflanzlicher Treib- und Schmierstoffen auf umweltsensible Bereiche der Landwirtschaft oder in Wasserschutzgebieten. „Damit können wir der zunehmenden Nutzungskonkurrenz wirksam begegnen und effektiven Umweltschutz betreiben“, so die Grünen-Politikerin.

 

Höfken kritisiert zudem massiv, dass die EU-Kommission bei der Bewertung der Klimabilanz von Biokraftstoffen nicht nachgebessert habe und damit dem Druck der Industrie nachgebe: „Mit ihrer planlosen Industriepolitik gefährdet die EU auch die Existenz von Landwirten und Verarbeitern, die ihre Produktion auf die bisherigen Vorgaben ausgerichtet haben.“ Zudem reiße sie Löcher in die Futtermittelkette, zum Beispiel beim Raps, dessen Reststoffe häufig als Tierfutter verwendet werden, das sonst importiert werden müsste. Höfken: „Der Vorschlag der EU-Kommission ist nicht dazu geeignet, die Kritik der Umwelt- und Landwirtschaftsverbände zu entkräften.“ (ad)

 

Hintergründe:

EU legt umstrittene Biosprit-Pläne vor (17.10.2012)

Vorschläge der EU sorgen für Entsetzen (18.10.2012)

Brief an EU-Kommissar Oettinger (19.10.2012)

Verknappt die EU-Biokraftstoffpolitik das Getreideangebot? (18.10.2012)

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.