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topplus EU-Hitze und Schwarzmeer-Krise

Getreidepreise und Rapskurse steigen kräftig - Raps knapp unter 500 €/t!

Die Nicht-Verlängerung des russisch-ukrainischen Getreideabkommens und eine drastisch reduzierte Ernteprognose für die EU haben die Getreide- und Rapskurse heute stark steigen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Montag ist ist klar, dass Russland das Getreideabkommen zur Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer vorerst nicht verlängern will. Ob und wann eine erneute Einigung erfolgt, ist noch völlig offen. Inzwischen reagieren auch die Börsen auf das neue Szenario mit anziehenden Kursen für Weizen und Raps.

Zusätzlich hat der europäische Getreidehandelsvernd Copa/Cogeca heute seine Ernteprognose für die EU-27 drastisch reduziert angesichts der verbreiteten Hitze und Dürre.

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Folge: Seit heute Morgen sind die Matif-Kurse mit aktuell 245 €/t für den B-Weizen und 493 €/t für den Raps für die September-Lieferung um rund 4 % gestiegen.

Copa/Cogeca: EU-Ernte 10 % unter Vorjahr!

Die EU-Landwirte- und Genossenschaftsverbände Copa und Cogeca senken wegen der sich rapide verschlechterten Wetterbedingungen ihre ursprünglich positiven Aussichten auf die Getreideernte 2023 in der EU dramatisch. Sie erwarten nun mit 256 Mio. t das möglicherweise schlechteste Ergebnis seit 2007 und 10% weniger Erntemenge als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre.

Copa und Cogeca befürchten einen Produktionseinbruch vor allem bei Getreide nicht nur in Spanien, Portugal und Italien von nunmehr schon bis zu 60 % gegenüber dem Vorjahr, sondern auch über die ganze EU hinweg von etwa -20 % in Rumänien, -30 % in Finnland, -14 % in Polen, oder -35 % gegenüber der letzten Prognose vom Mai, heißt es.

Ohne neues Abkommen 20 bis 50 % Preisanstieg?

Marktexperten und Kenner der Region halten ohne Einigung die Verschiffung von Getreide aus dem Schwarzen Meer für 2023/24 für die Ukraine schwierig. Nicht mal die Hälfte der Mengen lassen sich in 2023/24 per Bahn, LKW und Binnenschiff vermarkten.

Jan Peters vom agrarfax hält in einem solchen Fall Preissteigerungen von 20 Prozent bis 50 Prozent über den heutigen Getreide- und Rapspreisen für möglich

Zu den diskutierten Alternativen gehört eine Zusammenarbeit der Ukraine mit der Türkei und den Vereinten Nationen, um den Korridor auch ohne russische Beteiligung offen zu halten. Bleibt die Verschiffung von ukrainischem Getreide über den Seeweg erhalten, ist die Welt in 2023/24 ausreichend mit Getreide versorgt.

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