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VEZG-Preis hält Druck nicht stand

Der Vereinigungspreis sank um 5 Cent auf 1,37 €/kg. Die ISN spricht von von einem angespannten Markt, bei dem die Vermarktung der Schweine nicht mehr überall reibungslos verläuft.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Wochen ist in vielen Ländern der Europäischen Union an den Schlachtschweinemärkten wegen der schwachen Fleischgeschäfte Druck auf die Erzeugerpreise zu spüren. Lange hat sich in Deutschland die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) - trotz Hauspreisen bei großen Schlachtbetrieben - gegen eine Senkung ihrer Leitnotierung gestemmt.

Das gelang in dieser Woche nicht mehr. Der Vereinigungspreis für Schlachtschweine wurde am Mittwoch um 5 Cent auf 1,37 €/kg Schlachtgewicht (SG) zurückgenommen. Die Schlachter hatten dem Vernehmen nach mindestens 7 Cent gefordert.

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Das am deutschen Schlachtschweinemarkt verfügbare Angebot treffe auf eine fortgesetzt nur verhaltene Nachfrage, berichtete die VEZG. Dem Druck maßgeblicher Schlachtunternehmen auf die Schweinepreise habe in der neuen Schlachtwoche nicht vollständig ausgewichen werden können. Zwar ist das Schlachtschweineangebot laut Analysten kleiner als im Vorjahr, doch scheint es zuletzt regional zugenommen zu haben. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) sprach von einem angespannten Markt, bei dem die Vermarktung der Schweine nicht mehr überall reibungslos verlaufe.

Das Problem ist aber nach wie vor nicht der Lebend-, sondern der Fleischmarkt. In der EU erreicht der Schweinefleischverbrauch in diesem Sommer laut Experten nicht das Niveau früherer Jahre, und der wichtige Drittlandsexport nach China ist arg ins Stocken geraten. Dadurch ist zu viel Schweinefleisch auf dem Markt, was die Preise nach unten drückt. Hinzu kommt die Unsicherheit von Marktbeteiligten in Deutschland über den weiteren Verlauf der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und europaweit über die Entwicklung von Corona und die Chinaexporte, was zur Kaufzurückhaltung bei den Fleischkunden führt.

In anderen Ländern der EU ist die Marktschwäche ebenfalls zu spüren. Die Vion in den Niederlanden und Danish Crown in Dänemark zahlten ihren Schlachtschweinelieferanten zu Wochenbeginn bereits niedrigere Preise. In Spanien wird morgen mit einem weiteren Rückgang der Notierung am Mercolleida gerechnet; in Belgien und Österreich dürften es die Schlachtschweinepreise ebenfalls schwer haben, sich zu behaupten. Lediglich in Italien wird abermals ein moderates Notierungsplus erwartet.

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