Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik der Bundestagsfraktion Bündis90/Grüne, begrüßt das Milch-Memorandum aus Frankreich (top agrar berichtete).
In einer Mitteilung erklärt er: "Diese Richtung stimmt. Den Vorschlag des französischen Agrarministers zur Bereitstellung von EU-Hilfen für Milcherzeuger, die ihre Milcherzeugung freiwillig reduzieren, unterstütze ich sehr.
Darauf muss Deutschland jetzt reagieren. Agrarminister Schmidt muss sich zu diesem Vorschlag verhalten und die Initiative aufgreifen. Das Wettrennen um die größte Menge muss endlich beendet werden.
Schmidt muss sich deshalb in den europäischen Verhandlungen an die Seite Frankreichs stellen und eindeutig für eine Mengenreduzierung einsetzen. Diese Reduktion ist unbedingt notwendig, um den Markt wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Eine Kannibalisierung auf dem Milchmarkt kann nur beendet werden, wenn von Seiten der Politik jetzt energisch lenkend eingegriffen wird. Agrarminister Schmidt muss jetzt endlich tun, was ein Minister tun sollte und das Steuer in die Hand nehmen.
Auch die Molkereien müssen nun eindeutig in die Verantwortung genommen werden, Mengenreduktionsprogramme auf zu legen, um Menge vom Markt zu nehmen. Der Druck muss deutlich erhöht werden.
Dafür müssen alle verfügbaren rechtlichen Mittel ausgenutzt werden und notfalls auch neue Mittel geschaffen werden."
Infos zum französischen Vorschlag lesen Sie hier: FrieslandCampina-Modell für ganz Europa?