Ab dem heutigen 15. November gilt die Vorgabe einer Mindestbodenbedeckung nach GLÖZ 6. Das heißt, wer einen Agrarantrag stellen möchte, muss bis heute eine Mindestbodenbedeckung auf 80 % seiner Ackerflächen nachweisen können. Doch die Wettersituation der letzten Wochen hat vielen Landwirten dabei den Weg versperrt. Dennoch will das BMEL keine offizielle Ausnahemgenehmigung erteilen, sodass die "gute fachliche Praxis" in der Landwirtschaft eingehalten werden kann.
Nach dem Deutschen Wetterdienst (DWD) nimmt der schauerartige Regen auch in den nächsten Tagen kein Ende. „Wechselhaft, zeitweise regnerisch und windig“, heißt es in der Vorhersage.
Fast die Hälfte der Leser kann Frist nicht einhalten
Wir haben unsere Leserinnen und Leser zum Wochenstart auf topagrar.com und unsere Instagram-Community gefragt, ob sie die Frist für die GLÖZ 6 zum 15.11. einhalten können. Die Ergebnisse sind deutlich.
Auf unsere Frage, ob unsere Leser bis zum Fristende noch etwas zur Mindestbodenbedeckung retten konnten, antworten 49 % von rund 600 befragten Lesern mit einem „Nein, hier geht wegen der Nässe gar nichts mehr“. Nur 29 % gaben an, die Vorgaben einhalten zu können. 13 % der Leser stellen keinen Antrag, 9 % machen Mulchsaat.
Ähnlich sieht das Meinungsbild der Instagram-Community von top agrar aus: Von insgesamt 892 befragten Personen schaffen es 42 %, die Vorgaben für den Stichtag einzuhalten. 36 % schaffen es (Stand 14. November) nicht.
Möglichkeiten, die den 15. November entschärfen
Eine Ausnahme von der Regel sieht das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) für Landwirte, die einen GAP-Agrarantrag stellen jedoch nicht vor. Doch es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die das harte Datum 15. November entschärfen. Tipps lesen Sie hier:
