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Klimawandel

Oxfam warnt vor sich zuspitzender globaler Wasserkrise

Mehr Überflutungen, mehr Dürren, mehr Malaria – Afrika und Asien stehen nach Überzeugung von Oxfam vor einer globalen Wasserkrise. Verursacht werde diese zu einem großen Teil durch den Menschen.

Lesezeit: 3 Minuten

In ihrem neuen Bericht "Water Dilemmas" zeigt die Organisation Oxfam auf, wie sich die globale Überhitzung in verschiedenen Regionen auf die Wasserversorgung auswirken könnte. Betrachtet werden die Regionen Asien, Naher Osten und Afrika.

Demnach könnten Hitzeperioden in Ostafrika bis 2040 um bis zu 15 % intensiver ausfallen. Gleichzeitig könnten Niederschläge in der Region um 8 % steigen, was zu einem fatalen Zyklus von Überschwemmungen und Dürren führen würde.

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Durch den Wechsel von Trockenheit und extremen Wassermassen könnten Böden die Feuchtigkeit nicht halten, stattdessen würden Nährstoffe aus den bereits ausgelaugten Böden gespült und Infrastruktur zerstört, prognostizieren die Umweltschützer. Aufgrund dieser Faktoren könnten bis 2030 50-60 Mio. Menschen mehr von Malaria bedroht sein. Die problematischen Prognosen betreffen eine Region, in der die Bevölkerung schon jetzt unter Armut und Hunger leidet und in der wasserbedingte Konflikte und Massenmigration zunehmen.

Serap Altinisik, Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland: "Die Klimakatastrophe, die durch Öl, Kohle und Gas befeuert wird, kommt bei den Menschen als globale Wasserkrise an. Bereits jetzt sehen wir, dass die weltweite Überhitzung zu mehr Überschwemmungen und Dürren führt. Regionen wie Ostafrika werden in den kommenden Jahren noch härter und häufiger davon getroffen werden. Dazu macht der enorme Mangel an Investitionen in Wasserinfrastruktur diese Länder anfälliger für humanitäre Katastrophen.“

Dürren im Nahen Osten, Anstieg des Meeresspiegels in Asien

Nicht nur Ostafrika ist betroffen. Laut dem Bericht könnten im Nahen Osten bis 2040 Hitzewellen um bis zu 16 Prozent zunehmen, während Niederschläge deutlich abnehmen werden. Viele asiatische Länder werden unterdessen stärker vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sein, der bis 2100 mehr als einen halben Meter zunehmen könnte.

Zusammen mit der Gletscherschmelze werde sich dies auf die Grundwasserspeicher auswirken, insbesondere in den Küstengebieten, in denen Millionen Menschen leben. Dem Bericht zufolge könnten Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber in Asien um 183 % ansteigen.

Allein in 10 der schlimmsten Klimahotspots der Welt wird laut Oxfam der chronische Hunger infolge der Klimakatastrophe bis 2050 um knapp ein Drittel anschwellen. „Die schlimmsten Szenarien, die die Welt vermeiden wollte, haben bereits begonnen. Unter den heutigen Emissionsprognosen haben Milliarden von Menschen keine sichere Zukunft. Die Wasserkrise ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit, sie wird zu mehr Hunger, mehr Krankheiten und mehr Vertreibung führen - insbesondere für die Länder und Menschen, die am wenigsten vorbereitet sind", sagt Serap Altinisik.

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